1. Die geheimnisvolle Zeremonie


    Datum: 10.08.2025, Kategorien: Gruppensex

    ... meinen 14-Loch-Schnürstiefeln der Marke Doc Martens regelrecht gekocht haben, als ich der prallen Mittagshitze ausgesetzt war, fühlen sich nun ganz kalt in den ledernen Stiefeln an. Eine Gänsehaut hat sich auf meinen Beinen und Armen gebildet.
    
    Habe ich etwa so lange geschlafen? Ich kann es kaum glauben. Warum hat mich niemand geweckt? Man hat mich einfach hier verweilen lassen.
    
    „Komm..."
    
    Ich schrecke zusammen, als ich die lockende Stimme wahrnehme, die aus weiter Ferne gerufen zu haben scheint.
    
    Oder ist die Stimme nur in meinem Kopf erklungen?
    
    Ist hier vielleicht jemand?
    
    „Hallo?", rufe ich ins Nichts.
    
    Keine Antwort.
    
    Ich stehe auf und blicke zum Eingangsportal.
    
    Die schweren Türen sind verschlossen!
    
    Ich laufe zu ihnen, denn möglicherweise sind sie ja noch nicht verriegelt.
    
    Ich will sie öffnen, aber es klappt nicht.
    
    Also doch verriegelt!
    
    „Mist!", fluche ich, denn nun bin ich gefangen.
    
    Gefangen in einer Kathedrale irgendwo in England!
    
    Und außer mir befindet sich hier keine Menschenseele.
    
    Mir wird mulmig zumute, wenn ich daran denke, die ganze Nacht hier ausharren zu müssen, bis man mich am nächsten Morgen erst befreien wird.
    
    Nervös bei diesem Gedanken daran, krame ich aus meiner kleinen Handtasche die Schachtel mit den Zigaretten hervor und ziehe mir ein Stäbchen aus der Schachtel. Das Rauchen ist hier zwar verboten, aber wer soll mich bestrafen?
    
    Hier ist ja keiner!
    
    Ich zünde mir den Glimmstängel an und nehme ein paar ...
    ... kräftige Züge.
    
    „Komm..."
    
    Mir fährt der Schreck durch die Glieder, denn da war sie wieder, diese geheimnisvolle, lockende Stimme!
    
    „Hallo? Ist hier jemand?", rufe ich in die Düsternis hinein, aber erhalte keine Antwort.
    
    Ich laufe einfach geradeaus tiefer in die Kathedrale hinein und außer dem leisen, knisternden Geräusch des Leders meiner Schnürstiefel ist nichts zu hören.
    
    „Komm zu uns..."
    
    Da ist sie wieder, diese Stimme!
    
    Es ist ein Lockruf und ich kann nicht einmal sagen, ob es eine Frauenstimme war, oder die eines Mannes. Vielleicht beides, aber unheimlich klang sie dennoch. Aber auf eine sonderbare Weise auch irgendwie vertraut...
    
    Plötzlich höre ich, wie rechts von mir ein Geräusch erklingt. Es ist der quietschende Ton einer langsam aufschwingenden Tür, hinter der ein schwacher Lichtschein zu erkennen ist.
    
    Licht!
    
    Das bedeutet, dort können Menschen sein. Vielleicht können sie mich hinauslassen?
    
    Zielstrebig steuere ich die Tür an, denn ich will hier nicht die ganze Nacht versauern.
    
    Ich trete über die Schwelle, werfe meine Kippe auf den Boden, und sehe, wie vor mir eine steinerne Treppe hinab führt. Dort unten geht es weiter und dort flackert auch Licht. Vielleicht Kerzen?
    
    Ich steige neugierig die Stufen hinab und befinde mich in einem schmalen Gang. Kerzen hängen an den Wänden, die ausreichend Licht spenden. Altertümliche Holztüren zweigen links und rechts ab, die allesamt verschlossen sind. Nur die Tür am Ende des Ganges steht leicht offen. ...
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