1. Thao II - Teil 13


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: BDSM

    ... hinauszögern? Schließlich quälten sie sich alle mit dieser Ungewissheit.
    
    „Gut, dann viel Glück. Ich hoffe, du beißt dir an ihr nicht die Zähne aus."
    
    Ein Gespräch mit Margarete war für Thao längst überfällig. Bislang hatte sie noch keine Möglichkeit gehabt, mit Xenas Freundin ausführlich zu reden. Es war also höchste Zeit, allein schon Romys wegen. Sie musste einige Zeit suchen, bis sie die Hofbesitzerin, völlig erschöpft auf der Wohnzimmercouch liegend, fand.
    
    „Maga? Hast du bitte kurz Zeit für mich?"
    
    Margaretes Augen öffneten sich und blickten zu Thao auf, die über die Rückenlehne des Möbelstücks hinweg auf sie hinab sah.
    
    „Wenn ich dazu nicht aufstehen muss."
    
    Sie lächelte gequält.
    
    „Du bist völlig im Arsch. Du brauchst dringend eine Pause."
    
    Margarete hielt ihr Lächeln aufrecht.
    
    „Und was mache ich gerade, Thao?"
    
    „Ich würde gerne mit dir über Romy reden. Vielleicht später, wenn du dich ein wenig erholt hast?"
    
    Margarete war sofort wieder in der Pflicht, so abrupt, als ob sich in ihr ein Schalter umgelegt hätte. Stöhnend setzte sie sich auf und klopfte neben sich auf das Couchpolster.
    
    „Setz dich zu mir. Xena hat schon angedeutet, dass du meiner Tochter eventuell helfen kannst."
    
    Thao dachte an Romy und ihre immer wiederkehrenden Ausbrüche vor allem Ruth gegenüber. War die Schwester der Auslöser oder nur ihr Blitzableiter?
    
    „Ruth und Romy streiten sehr viel, stimmt´s? Das ist mir schon bei meinem letzten Besuch aufgefallen."
    
    Margarete ...
    ... überlegte, ob es jemals wirklichen Frieden zwischen ihren beiden Töchtern gegeben hatte.
    
    „Seit Romy gehen konnte. Ruth war zwar in vielen Dingen ihr Vorbild, aber auch schon immer Ziel ihres Zorns. Sie fühlte sich immer benachteiligt, bis zu den kleinsten Bagatellen hin. Das war eine kleine, ständige Hölle, vor allem früher, als wir noch in der Stadt wohnten. Jetzt auf dem Hof können sich die beiden wenigstens ab und an aus dem Weg gehen."
    
    Thao hakte nach.
    
    „Hatte sie, zu dem Zeitpunkt als sich ihr Verhalten so drastisch verändert hatte, irgendwelche Verletzungen?"
    
    „Was meinst du?"
    
    Margarete wurde hellhörig.
    
    „Vielleicht Prügel in der Schule? Streit mit Mitschülern, vielleicht wurde sie auch von einem Jungen grob angefasst? Sie ist in einem Alter, wo man sich sexuell interessiert und die ersten Erfahrungen macht."
    
    „Nicht, dass ich wüsste, Thao. Auch die Lehrer haben diesbezüglich nie etwas erwähnt."
    
    „Thomas erzählte mir, dass sie sich auf einmal ungern wäscht und euch oft ungepflegt erscheint?"
    
    „Leider. Und das erstaunt mich am allermeisten. Von einem Tag auf den andern hat das Mädchen aufgehört, sich zu pflegen, wechselt ihre Wäsche nicht mehr, achtet nicht mehr auf sich und läuft zerzaust und ungepflegt herum, dass man sich für sie nur noch schämen muss. Vor ein paar Tagen hat uns die Schule angerufen, dort sieht man die Schuld bei mir und Thomas. Man will uns eine Erziehungshilfe schicken. Das ist so unglaublich demütigend, es krönt praktisch unser ...
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