1. Thao II - Teil 13


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: BDSM

    ... Tttttthhhhhaaaaaoooo?"
    
    Kurz zögerte sie und blickte ihn nachdenklich an, dann hob sie ihre Schultern.
    
    „Ich mag da jemanden, aber es passt irgendwie nicht, Sören. Ich habe mich vor einem Jahr von meinem letzten Freund getrennt und seitdem ging es mir nicht so gut. Ich will nichts Neues beginnen, solange ich das Alte noch nicht verdaut habe."
    
    Der Junge nickte und folgte ihr aus der Kammer. Er schien sich mit ihrer Erklärung zufriedenzugeben.
    
    „Und du?"
    
    Verwundert drehte er sich um und neigte seinen Kopf zur Seite.
    
    „Wwwwwwaaaaaassssss mmmmeeeeeiiiiinnnnnsssssttttt dddddduuuuuu?"
    
    Thao grinste.
    
    „Na hast du eine Freundin?"
    
    Sören verneinte.
    
    „Nnnnniiiiicccchhhhhtttttt mmmmmeeeehhhhhrrrrr."
    
    Thao wurde neugierig.
    
    „Wie lange denn schon nicht mehr?"
    
    Sören runzelte die Stirn und zählte dabei langsam seine Finger ab.
    
    „Nnnnneeeeuuunnnn Mmmmmooooonnnnnnaaaattttteeeee."
    
    Dass er sich von ihr wegdrehte und der Arbeit zuwandte, wertete Thao als Zeichen, dass ihm dieses Thema unangenehm war. Ihre Neugierde war damit aber keinesfalls befriedigt, sie würde Ruth oder Xena fragen.
    
    Der Tag war ungemein hart gewesen für alle Beteiligten. Als sie gegen zwanzig Uhr endlich gemeinsam beim Abendbrot am Tisch saßen, blickte Thao in die überanstrengten, müden Gesichter. Selbst Lieschen und Rieke, die Kleinsten, wirkten völlig abgeschlafft und hatten jegliche Unruhe und Zappligkeit verloren.
    
    „Das tut mir jetzt aber leid, Erthan. Kartoffeln gibt es ja ...
    ... reichlich, aber als Döner bist du ein Unikat.", witzelte Gerd.
    
    Sein türkischer Freund griff demonstrativ, während die Anwesenden herzhaft lachten, nach Margaretes Kartoffelsalat und schaufelte sich davon eine Ladung auf seinen Teller. Nur die Würstchen ließ er beiseite, wie es ihm seine religiöse Gesinnung gebot.
    
    „Ein Grund mehr für mich, sie verschwinden zu lassen."
    
    Sabine lächelte und strich ihrem Mann durchs Haar. Sie wirkten so gegensätzlich auf Thao. Sie eine bildhübsche, elegante Frau, er hingegen das perfekte Klischee eines Türken. Laut, polternd und extrovertiert. Auf der anderen Seite war er aber auch hier, um zu helfen und seinen Freunden beizustehen. Thao hatte ihn arbeiten gesehen, ebenso fleißig wie unermüdlich hatte er sich ins Zeug gelegt, so wie Sabine auch, die nicht gerade den Eindruck erweckte, körperliche Arbeit gewohnt zu sein.
    
    Gerd bemerkte Thaos aufmerksamen Blick und lächelte ihr zu.
    
    „Daran wirst du dich gewöhnen müssen, Thao. Große Klappe, nichts dahinter."
    
    Erthan spielte den Entrüsteten.
    
    „Nichts dahinter? Schau nur, wie zufrieden und glücklich meine Frau vor sich hin lächelt, das ist harte Arbeit, sag ich dir. Gerade hier auf dem Land sollte man doch wissen, dass der Pflug nicht von allein durch die Scholle bricht."
    
    Heiseres Lachen brach sich an den Wänden, während Sabine seufzte und nur den Kopf schüttelte.
    
    „Und jetzt schau dir mal zum Vergleich unsere Eiskönigin an ... Ist alles gut bei dir, Xena?"
    
    Die große Blonde nickte, ...
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