1. Thao II - Teil 13


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: BDSM

    ... Kurz gesagt, die Versicherung wendet eine Obliegenheitsverletzung seitens Maga und Tom ein und wird deshalb den Schaden nicht ersetzen."
    
    „Solche Schweine!"
    
    Xena nickte.
    
    „Margarete hat schon mit ihrem Rechtsanwalt telefoniert, es schaut wirklich nicht gut aus. Ein Rechtsstreit würde viel Geld kosten und das Ergebnis wäre ungewiss."
    
    „Gibt Maga auf?"
    
    Xena befürchtete es.
    
    „Ich denke. Genau weiß ich es aber nicht. Dazu kommt noch die Sorge um Romy, das Mädchen dreht total am Rad. Von heute auf morgen wurde sie schlecht in der Schule, sorgt überall für Streit, prügelt sich, ist beleidigend und ungehobelt. Hilf ihr bitte, Thao, das ist nicht allein die Pubertät, das will und kann ich nicht glauben."
    
    Thao dachte an Romys stürmische Begrüßung. Sie schien einen guten Draht zu dem Mädchen zu haben. Wenn sie es behutsam anstellte, würde sie vielleicht in Erfahrung bringen, was es belastete.
    
    „Ich werde es versuchen, Blondi. Versprechen kann aber ich nichts."
    
    „Das reicht mir doch schon. Ich glaub, du bist ein Mensch, dem Romy Vertrauen schenken kann und von dem sie glauben wird, dass er sie versteht. Mich hält sie mittlerweile für die Spionin ihrer Mutter. Du warst mal Punk, das wird ihr imponieren."
    
    „Scheiße."
    
    Xena nickte und nahm einen Schluck aus ihrem Bierglas.
    
    „Es gibt da noch etwas. Ich werde Margarete helfen, finanziell meine ich. Ich habe noch Rücklagen, die in etwa ihren finanziellen Schaden abdecken, auch wenn ich dann wieder bei nahezu null ...
    ... werde anfangen müssen."
    
    Thao stutzte.
    
    „Du meinst zu arbeiten ...?"
    
    Xena blickte vor sich auf den Boden, dann blickte sie Thao direkt in die Augen.
    
    „Ja."
    
    „Und Gerd?"
    
    Xena ließ sich Zeit mit ihrer Antwort.
    
    „Er wird das nicht gutheißen, aber es gibt keinen anderen Weg."
    
    „Du bist keine professionelle Domina mehr, Xena. Dir fehlt mittlerweile alles, was eine ausmacht. Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist."
    
    „Es ist das Einzige, was ich kann, Thao. Und das Einzige, mit dem ich genug Geld verdiene, um das hier für uns zu retten."
    
    Sie zeigte auf den Hof.
    
    „Maga und ihre Familie gehören hierher und ich könnte es nicht genießen, wenn sie auf einmal weg wären. Auch hätten sie sich dann völlig umsonst kaputtgemacht. Das geht einfach nicht, das kann ich nicht zulassen."
    
    Thao holte tief Luft.
    
    „Soll ich mit Gerd reden?"
    
    Xena verneinte.
    
    „Vielleicht hole ich dich dazu, aber erst einmal nicht. Vorher müssen wir aber etwas besprechen. Ich muss einen Weg finden, damit er meinen Wunsch akzeptieren kann."
    
    Thao fühlte eine allgegenwärtig düstere Stimmung auf dem Hof. Von dem, was sie beim letzten Mal so harmonisch und idyllisch empfunden hatte, war nichts mehr übrig geblieben. Seine Bewohner schienen von jetzt auf gleich müde, kaputt und ausgelaugt zu sein. Von den Erwachsenen bis hin zu den Kindern.
    
    Xena stand neben ihr und nahm einen weiteren Schluck aus dem Glas, den Blick auf das eigene Haus gerichtet. Sie würde ihre Freundin niemals im ...
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