1. Marie und Tom - Teil 02 / Kapitel 06


    Datum: 13.06.2019, Kategorien: Selbstbefriedigung / Spielzeug

    ... und dadurch unsere Urlaubskasse so weit gefüllt, dass wir ein paar Tage ohne Gastfreundschaft durchkommen können -- man braucht nicht viel, wenn man auf allen Komfort verzichtet. Und diese Selbstgenügsamkeit macht unglaublich frei.
    
    Wie gerne würde ich das auch mal mit dir teilen.
    
    Irgendwann kommt der Tag, an dem ich dich aus deinem Strandcafé entführen und dir das leichte Leben auf Reisen zeigen werde (wenn es mir Marie erlaubt). Vielleicht darf ich dann an den Abenden zu dir so „nett" sein, wie ich es zu Marie sein darf -- du weißt schon.
    
    Wir vermissen dich!!!
    
    Dein Tom"
    
    Sonja lässt das Blatt sinken. „Mein Tom", das wäre schon was, „jetzt diesen zärtlichen Mann hier zu haben, noch einen Quickie zwischen Tür und Angel und dann ins Café, wissend, dass er am Abend auf mich warten und mich verwöhnen würde", träumt sie vor sich hin und muss grinsen. Sie trinkt den letzten Schluck aus ihrer Tasse und geht dann rüber, um aufzuschließen, die ersten Frühstücksgäste stehen bestimmt schon ungeduldig wartend vor der Tür. Es ist ein Sonnentag, da genießen es viele, sich auf der Terrasse einen Brunch zu gönnen. Maries Zeilen wird sie heute Abend in Ruhe lesen, dadurch hat sie etwas, auf das sie sich den ganzen Tag freuen kann.
    
    Diese beiden lieben Menschen...
    
    Es ist spät geworden. Einen letzten Gast hat sie fast handgreiflich rausschmeißen müssen. Sie kann es schon lange nicht mehr als Kompliment empfinden, wenn diese angetrunkenen Typen ihr auf den Ausschnitt ...
    ... starren und ihre zweideutigen Bemerkungen absondern, eigentlich hat sie es noch nie gemocht. Klar, es gibt Männer und Frauen, denen sie gerne gefällt, von denen sie sich gerne dezent anschauen lässt, denen sie gerne ihre Reize zeigt, die auf nette Art mit ihr flirten und von denen sie auch schon den einen oder die andere nach Ladenschluss mit in ihr Häuschen genommen hat, um sich ordentlich verwöhnen zu lassen oder zu verwöhnen. Eine Zeit lang hatte sie auch an den Wochenenden eine Studentin im Service, die ein richtig heißer Feger war und gerne auch mal die Nacht mit ihrer Chefin verbracht hat, aber seit sie diese intensiven Gefühle zu Marie und Tom entdeckt hat, war ihr nicht mehr nach One-Night-Stands und Sex mit Angestellten. Viel lieber hat sie immer etwas melancholisch ihre Hand und einen ihrer kleinen Helfer genutzt und sich zarten Phantasien hingegeben.
    
    „Irgendwann kommt der Tag, an dem ich dich aus deinem Strandcafé entführen werde..." hat Tom geschrieben, damit ließe sich hervorragend eine Phantasiereise mit der Hand zwischen den heißen Schenkeln beginnen. Aber jetzt will sie lieber den dicken Brief von Marie öffnen und ist unglaublich gespannt, was darin zu lesen sein wird.
    
    „Meine liebste Sonja,
    
    wir sind nun fünf Tage unterwegs -- vermisst du uns?
    
    Tom sitzt auf einer Bank am Ufer, nicht weit von mir weg, ich selbst habe es mir zum Schreiben bereits unter unserem Zeltdach bequem gemacht. Es ist wirklich bequem hier auf der Isomatte den Rücken an mein Boot ...
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