Zugabe!
Datum: 05.10.2018,
Kategorien:
BDSM
... gleich so?"
Helena funkelte ihn aus zu Schlitzen verengten Augen an und drehte ihren Kopf zur Seite, wobei sie etwas Unverständliches, sicherlich wenig Schmeichelhaftes in ihren Knebel murmelte. Unbeeindruckt von ihrem störrischen Gebaren zog Hagen ein weiteres Ledergebilde aus seinem Jackett und hielt es ihr unter die Nase. Wieder fuhr ihr Kopf herum, aber diesmal, um ihn aus vor angstvoll geweiteten Augen anzustarren.
„Hm-hm!"
Helena schüttelte emphatisch den Kopf, dann blickte sie wieder flehend in sein Gesicht. Mit gespieltem Bedauern hob Hagen die Brauen.
„Helena, Helena... Immer noch aufsässig? Ich hatte gehofft, Du hättest Deine Lektion inzwischen gelernt."
Mit einem gequälten Stöhnen ließ sie ihren Kopf hängen. Er trat wieder hinter sie, griff zwischen ihren nach oben gereckten Armen hindurch und legte ihr die breite Augenbinde an. Weiche Polster pressten sich auf ihre Lider und stürzten sie in absolute Finsternis, als er den Halteriemen durch die Schnalle an ihrem Hinterkopf festzog und arretierte. Bis auf ihre Nase, die durch eine dreieckige Aussparung in der Maske hervor lugte, war Helenas Gesicht jetzt vollständig unter einer Schicht schwarzen Leders verborgen.
Hagen nahm seine unterbrochene Inspektion von Helenas Fesseln wieder auf. Es blieben nur noch die breiten Ledermanschetten zu kontrollieren, die ihre Hände hoch über ihrem Kopf fixierten. Hagen stellte sicher, dass die gepolsterten Fesseln ihre Handgelenke sicher, aber ohne die ...
... Durchblutung zu beeinträchtigen, umklammert hielten. Zu ihrem Glück (oder Pech?) war Helena nicht nur sehr gelenkig, sondern besaß auch eine ausgezeichnete Konstitution, die Hagen die Umsetzung auch seiner ausgefalleneren Bondage-Ideen gestattete. Verglichen mit diesen war ihre aktuelle Lage geradezu harmlos und ließ folglich noch Spielraum für Steigerungen.
Wie bei ihren Beinen sorgte eine lange Stahlstange zwischen den Manschetten dafür, dass sie ihre Arme weit gespreizt halten musste. Von der Mitte der Stange führte ein Stahlseil zu einer stabilen Rolle an der Decke und von dort weiter zu einem Kasten an der Wand, der eine elektrische Winde beherbergte. Hagen zog eine kleine Fernbedienung aus der Seitentasche seines Jacketts und betätigte den Wippschalter. Mit einem leisen Surren verschwand das Stahlseil in der Winde, während Helena langsam, aber stetig immer weiter in die Höhe gezogen wurde, bis sie endgültig den Boden unter den Füßen verlor und ihre Zehenspitzen zwei Handbreit über dem Boden schwebten. Zufrieden steckte er die Fernbedienung wieder ein. Helenas leidenschaftlich, aber unverständlich vorgebrachten Protest überhörte er geflissentlich.
Nach dieser angenehmen Ablenkung wandte Hagen sich wieder seinem eigentlichen Anliegen zu. Er ging zur seiner Stereoanlage, nahm die gerade gehörte CD aus dem Spieler, legte sie in die bereitliegende Hülle und stellte diese wieder in an ihren angestammten Platz zurück. Bei einer so umfangreichen Musiksammlung wie der seinen brauchte ...