1. Die Diebin - 06


    Datum: 21.06.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... schlagartig.
    
    „Hör zu Marja. Egal was da jetzt zu sehen ist. Es könnte uns verwirren, es könnte dich noch mehr verwirren."
    
    Mit fragendem Blick entgegnete Marja: „Du weißt doch schon was, oder?"
    
    Viktor konnte dem Blick nicht standhalten.
    
    „Marja!", holte er weit aus, „Eni sagte etwas, bevor sie zusammenbrach. Ich weiß nicht was es bedeutet, aber sie sagte, du seist nicht meine Tochter!"
    
    Unter dem Tisch ließ sich die Fassungslosigkeit nicht mehr in Worte fassen. Marja starrte verblüfft, fragend, zweifelnd und erschrocken gleichzeitig in Viktors Richtung.
    
    „Was?", war das einzige, was über ihre Lippen kam. Dann zog sie Viktor das Gerät aus der Hand und legte ihren Finger auf den Sensor.
    
    „Wir müssen zur Polizei gehen!", stellte Marja zum wiederholten Male fest. Sie scrollte wieder und wieder durch den SMS Verlauf. Eine unbekannte Nummer schrieb darin:
    
    „Ich hab es ja schon immer gewusst. Du Biest hast Viktor ein Kuckuckskind untergeschoben. Das erklärt, warum sie so gar nicht nach ihm kommt!"
    
    Darauf hatte Eni geantwortet: „Wer bist du?"
    
    Als Antwort kam: „Eine, die es gut mit dir meint. Ich weiß es, ich hab Beweise dafür. Du entscheidest, ob es Viktor und Marja erfahren."
    
    Eni antwortete: „Was für Beweise? Und was willst du? Mich erpressen?"
    
    Die Erwiderung: „Ich sag nur Blutgruppe. 10000 in bar und du kannst dein verlogenes Leben weiter leben."
    
    „Niemals!", hatte Eni geantwortet.
    
    Danach waren keine weiteren Nachrichten mehr gekommen.
    
    „Wir ...
    ... müssen zur Polizei gehen!", wiederholte Marja
    
    Es war bereits nach drei Uhr am Morgen, als Viktor und Marja hoch gingen, um ein wenig Schlaf zu bekommen. Morgen früh, so hatten sie sich besprochen, würden sie zur Polizei gehen. Auf dem Flur umarmten sie sich.
    
    „Ich hab dich lieb, Papa!", sagte Marja.
    
    Viktor erwiderte: „Ich dich auch. Mal gucken, ob der Schreck morgen früh kleiner ist. Ich glaub ich nehm' eine halbe Schlaftablette, so aufgekratzt wie ich bin."
    
    Marja konnte auch nicht schlafen und nach 15 Minuten im Bett Umherwälzen ging sie mit Kuschelkissen zu Viktor hinüber. Als Kind hatte sie es immer genossen, sich an Papa oder Mama zu kuscheln und sich durch deren Wärme in den Schlaf gleiten zu lassen.
    
    „Papa?", flüsterte sie leise, um zu schauen, ob Viktor schon schlief.
    
    Als keine Reaktion erfolgte kroch sie unter die Bettdecke, schmiegte sich mit dem Rücken an ihn und versank relativ bald in einen unruhigen Schlaf.
    
    Die Schlaftablette leistete ganze Arbeit. Keine fünf Minuten hatte es gedauert und Viktor war eingeschlafen. Es war bereits hell, als Marja aufwachte. Viktor hatte sich fest an sie gekuschelt und seine rechte Hand lag auf ihrem Bauch. Auf seinem linken Arm lag ihr Kissen und darauf ihr Kopf. Viktor schien zu träumen. Sein Körper zuckte ab und zu, sein Kopf bewegte sich zeitweise ruckartig und er schien etwas zu murmeln, das sie nicht verstand. Aber da war noch mehr und das fand sie unangenehm. Er hatte eine Morgenerektion und die presste fest ...
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