1. Die Diebin - 06


    Datum: 21.06.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... sie: „Kannst du mir DAS erklären?"
    
    Er starrte auf den Handybildschirm, sah sich. Sturzbetrunken. Den Penis in seiner Hand wild reibend. Immer wieder fiel der Name Saskia. Dann schoss eine Fontäne aus seinem erigiertem Glied, spritzte wie wild umher und er schaute in die Kamera und lallte: „Nur für dich. Ich will dich wieder und wieder besamen. Meine Liebste. Saskia." Dann klapperte das Gerät zu Boden.
    
    Marja weinte. Viktors Hirn arbeitete. „Wo hast du das her?"
    
    Er fragte sich wirklich, wie sie daran kam. Er hatte Saskia angerufen, mitten in der Nacht. Wie kam Marja an so etwas. Hatte er nicht eben erst gesehen, dass er Saskia einen Videocall geschickt hatte. Er hatte unmöglich mit Marja telefoniert.
    
    „Woher?"
    
    Weiter kam er nicht.
    
    Sie schaute ihn aus verquollenen Augen an. Dann sprach sie relativ klar.
    
    „Jorgos und ich waren bei Saskia gestern Abend. Wir hatten alle viel getrunken, bis spät in die Nacht. Dann kam dein Anruf. Wir haben dich alle gesehen. ALLE! Wir sind so entsetzt. Seit wann schon, Viktor, seit wann? Erst Mama. Jetzt du. Wo bin ich hier? Was ist das für ein Film?"
    
    Nach einer schier endlos langen Pause, in der Viktor nur verlegen zu Boden starrte, stand Marja auf. „Ich ziehe zu Jorgos. Ich halte es in deiner Nähe nicht länger aus. Diese verdammte Bitch hat unser Leben nun vollends zerstört. Mein Leben! Verstehst du Viktor?"
    
    Sie gingen kurze Zeit später.
    
    Allein.
    
    Wieder stand er allein dort.
    
    Stille.
    
    Viktor konnte sein Blut in ...
    ... den Ohren hören. Sein Herz pochte schnell. Er nahm den letzten Schluck aus der Whiskey Flasche, ließ sich in den Sessel fallen. Er hasste sich so sehr. Sein Leben zerfiel um ihn herum. Was sollte er nun tun. Sein Handy vibrierte. Saskia. Er drückte sie fort. Wieder und wieder rief sie an und er drückte sie fort. Dann machte er sein Gerät aus. Nachdenken. Er musste unbedingt nachdenken.
    
    Egal in welchem Szenario er dachte. Stets spielte Saskia eine Hauptrolle darin. Er dachte von der schleimigsten Liebeskomödie bis hin zum Psychothriller allerlei Episoden durch. Er heiratete sie und bekam viele eigene Kinder, sie lebten glücklich in einem Haus am See. Die meisten Filme in seinem Hirn waren aber grausam:
    
    Er entführte sie, hielt sie in einer einsamen Hütte als Sexsklavin.
    
    Zum Mörder wurde er auch. Kollektiv töteten sie Eni und er und Saskia lebten auf dem Anwesen, das Eni ja gehörte.
    
    Er schändete ihren Körper mit harten Schlägen um sich an ihr zu rächen, bevor er sie letztlich mit bloßen Händen erwürgte.
    
    Dann wieder stieß er Saskia von einer Brücke oder in einen tiefen Schlund.
    
    Sogar Porno Szenen ließ er laufen. Er als Zuhälter und sie war seine Hure.
    
    So ging das unendlich weiter.
    
    Am Ende langer Stunden des Sinnierens war ihm klar, dass die Lösung nur Saskia sein konnte. Sie spielte in allen Szenen die Hauptrolle. Er griff sein Handy und wusste bereits, dass es nun unendlich viele Nachrichten von ihr enthalten würde. Aber lediglich ein Anruf in Abwesenheit ...
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