1. Wiedersehen mit Stefanie


    Datum: 21.06.2019, Kategorien: 1 auf 1,

    ... ist jetzt nebensächlich.
    
    Als sich unsere Münder wieder lösen, atmet sie tief durch und sagt mit einem Lachen auf ihrem Gesicht: "Das war ja noch besser als in der Erinnerung."
    
    Wir schauen uns in die Augen. Mir schleicht sich dabei eine Idee in den Kopf, die ich anfange abzuwägen. Und sie scheint zu wissen, was ich denke und sagt: "Ich glaube, es wäre besser, noch ein bißchen Geduld aufzubringen. Wenn wir hier auf dem Balkon übereinander herfallen, werden wir bei all den Leuten hier nie wieder auf eine Party eingeladen."
    
    Sie kennt mich wirklich gut. Und sie war immer die rationalere von uns beiden. Sie hat geahnt, wie ich mich entscheiden würde und daß mir das Argument im Augenblick eigentlich ziemlich egal ist. Aber mit dem, das sie mit mir redet, werde ich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Erkenne, daß das schnelle Lustgefühl ziemlich wahrscheinlich unlustige Nachwirkungen gehabt hätte. Bei aller Lockerheit der Gastgeber ist mir klar, daß deren Grenzen der Toleranz damit überschritten würden.
    
    Sie sieht mir weiterhin in die Augen und der Nebel in meinen Gedanken lichtet sich. Ich löse mich langsam von ihr und als sie erkennt, daß ich wieder zurechnungsfähig bin, sagt sie: "Komm, gehen wir", und nimmt mich bei der Hand. Mit der anderen drückt sie die Balkontür auf. Als wir dann das Wohnzimmer betreten, läßt sie meine Hand los. Auch mir wird klar, daß wir die Chance nutzen sollten, unbemerkt die Party zu verlassen. Wenn uns keiner beobachtet, brauchen ...
    ... wir morgen niemandem irgendwelche Erklärung abzugeben. Und unser gemeinsames Abenteuer bleibt unser Geheimnis.
    
    Ich schaue umher, aber die wenigen Leute stehen beisammen oder schauen nicht in unsere Richtung. Und die meisten sind bereits so benebelt, daß ihnen ihre Umgebung sowieso bereits egal ist. Es gelingt uns, unbeobachtet zu entwischen.
    
    An der Garderobe nimmt Stefanie ihre Jacke. Ich hatte für den kurzen Weg keine mitgenommen. Wir schließen von draußen leise die Tür. Stefanie schaut mir mit Erleichterung in die Augen. Im Prinzip sind jetzt alle Hindernisse beseitigt. Wir gehen rüber zum Lift und sie drückt die Taste.
    
    Sie bleibt mit dem Rücken zu mir stehen. Vielleicht will sie sich unauffällig verhalten um meine Erregung nicht weiter zu steigern. Ganz sind wir noch nicht vor unliebsamen Überraschungen sicher.
    
    Ich stelle mich hinter sie und greife ihr an die Brüste. Ich genieße das volle Gefühl, daß diese beiden Lustballons in meinen Handflächen hinterlassen. Sie sind noch genau so fest wie früher. Sie lehnt sich rückwärts an mich und läßt mich gewähren. Ich kümmere mich noch kurz mit sanftem Druck um ihre Knospen als die Tür zum Lift aufgeht. Mir ist es inzwischen gänzlich egal, daß mein Plan so sang- und klanglos untergegangen ist. Ich will sie jetzt möglichst schnell in die Kiste kriegen. Und ihr scheint das gerade recht zu sein.
    
    Ich weiß nicht, ob ich sie schiebe, oder sie mich zieht, als wir in den Lift stürmen. Sie drückt die Taste zum Erdgeschoß und ...
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