Provence
Datum: 30.10.2018,
Kategorien:
Gruppensex
Vor einigen Tagen fragte mich die wundervollste Frau des Planeten: „Warum schreibst du nicht auch einmal eine Geschichte für mich?"
Wer wäre ich, diesem Wunsch nicht augenblicklich Folge zu leisten? Hier ist sie also und ich hoffe, dass sie ihr Wohlwollen findet.
Um ein wenig die Spannung herauszunehmen: Diese Geschichte ist von vereidigten Eheberatern geprüft worden, die bezeugen, dass bei ihrer Entstehung keinerlei Beziehungen zu Schaden gekommen sind.
Ach ja, die Geschichte spielt circa Mitte bis Ende der 1980er weil da alles noch viel mehr, nennen wir es ‚Live', war. Keine Smartphones, keine Ablenkung durch Messaging-Apps oder ähnlichen Unsinn und Pornografie war etwas, für das man sich eventuell mal in die Schmuddelecke einer Videothek schlich. Wer sich noch an Telefonzellen, drei Fernsehprogramme, Sendeschluss und den ersten C64 erinnern kann, wird wissen, was ich meine. Und Landkarten! Aus Papier und kompliziert gefaltet! Irgendjemand?
Wie immer existieren sexuell übertragbaren Krankheiten in meinen Geschichten nicht und natürlich ist jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen rein zufällig und nicht beabsichtigt.
;-)
Habt Spaß und seid lieb zueinander.
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„Das war's. Halt an und wir tauschen". Katja hatte den Kaffee auf. Nach vier Jahren Beziehung war sie sich eigentlich sicher, dass neben ihr am Steuer der Mann fürs Leben saß. Mindestens vier Stunden Genörgel an ihren Fähigkeiten Landkarten zu lesen, brachten diese Gewissheit ...
... zwar nicht ins Wanken, aber es war knapp. Sehr knapp. Landkarten waren eh schon eine Sache für sich. Dauernd waren sie falsch herum. Wurde man dabei noch alle fünf Minuten kritisiert und angeschnauzt, machte es die Sache nicht besser. Wenn es so weiterging, würde der Urlaub nach insgesamt über dreizehn Stunden Fahrt schon katastrophal beginnen, bevor sie überhaupt angekommen waren.
Jan diskutierte auch erst gar nicht, sondern fuhr bei der nächsten Gelegenheit rechts ran und stieg aus. Eine Zigarette später saß sie hinterm Steuer und er durfte herausfinden, wo sie sich überhaupt befanden und wie man von dort zu ihrem Ziel gelangen konnte. Katja behielt ihre Genugtuung darüber, dass er dabei ebenfalls seine Probleme hatte, brav für sich. Immerhin erschien bald der nächste Ort und sie konnten sich wieder vernünftig orientieren.
Das alles wäre auch kein Problem gewesen, wenn der Verwalter des Ferienhauses in seinem Büro gewesen wäre, als sie dort angekommen waren. Stattdessen hatten sie mit Wörterbuch und detektivischem Eifer den Zettel an der Bürotür entziffert, auf dem ihre Namen gestanden hatten. Der Schlüssel lag also unter dem Blumenkasten rechts von der Haustür. Gut und schön. Sobald sie die verflixte Haustür endlich gefunden hatten. Die krakelige handgemalte Karte auf der Rückseite des Blattes konnte man getrost vergessen, weil sie irgendwelche Landmarken nannten, die auf keiner Karte und auf keinem Schild standen.
Eingeborene zu befragen machte ebenfalls wenig ...