1. Die Miete 15


    Datum: 04.07.2019, Kategorien: BDSM

    ... Kopf steht in Flammen und mir laufen die Tränen.
    
    „Los, ab in die Küche, über den Küchentisch."
    
    Ich entwinde mich seinem Arm und eile in die Küche. Das kann nur eins bedeuten, es gibt schon wieder Dresche. Das letzte Mal habe ich doch erst vor ein paar Tagen den Rohrstock bekommen. Aber besser so, als noch mehr Backpfeifen. Mein Gesicht ist schon ganz heiß und geschwollen.
    
    Ohne zu fragen, bücke ich mich über den Tisch -- eigentlich den Stuhl und den Tisch, denn der Stuhl steht unterm Tisch. Ich kenne das schon. Und trotzdem habe ich immer wieder Angst vor dem Rohrstock. Ich glaube, ich werde mich nie an die Schläge gewöhnen. Mein zusammengekniffener Arsch zeigt Richtung Flur, so kann er gleich sehen, dass ich brav hinhalte.
    
    Erst im letzten Moment höre ich, dass er die Küche betritt. Zapp trifft sein erster Hieb auf meine kalten Schenkel. Eine Linie aus Feuer breitet sich über das harte Schenkelfleisch und zieht den Rücken hoch. Sofort fange ich an zu zappeln und zu jammern.
    
    Mit bravem Hinhalten ist es gleich vorbei. Nur mit Mühe kann ich meine Finger aus der Schusslinie halten. Zapp schlägt auch der nächste Hieb auf der Schenkelrückseite ein.
    
    „Aahahaaa."
    
    „Halt ruhig." Zapp, schon wieder auf die Schenkel.
    
    Ich tänzel auf den Zehenspitzen.
    
    Zapp.
    
    „Du weißt, dass sie meine Freundin ist."
    
    „Jaha." Zapp. Auuu, warum immer nur auf die Schenkel?
    
    Zapp.
    
    „Und warum bist du dann nicht nett zu ihr?" Zapp, zapp.
    
    „Ahaaaaha. Ich weiß es doch auch ...
    ... nicht. Es tut mir leid. Wirklich." Zapp, zapp.
    
    „Es wird dir leidtun." Zapp.
    
    Ich kann nicht mehr, die Schmerzen sind zu stark. Ich drehe mich um und halte die Hand dazwischen.
    
    „Legst du dich über?", mahnt er.
    
    „Gleich." Ich reibe mein rechtes Bein.
    
    Patsch. Eine Backpfeife schlägt ein, dass mir die Lichter ausgehen.
    
    Zapp, zapp, zapp, zapp, trifft eine Salve mich von vorne auf die Schenkel.
    
    Mit letzter Kraft winde ich mich an ihm vorbei und fliehe in die letzte Ecke der Küche, gleich an der Balkontür. Nackt, in die Ecke getrieben sinke ich zusammen und hinunter auf den Boden. Ich ziehe mir die Arme über den Kopf und rolle mich ein.
    
    Wie zu erwarten, kommt er hinterher. Mit der Stockspitze tastet er nach den Schwächen in meiner Abwehr. Er setzt mir den Fuß auf die Seite. Zapp, zapp, zapp, zipp. Er schafft es, einige leichte Hiebe am Arsch und auf dem Schenkel zu platzieren. Dann entdeckt er meinen ungeschützten Fuß. Zapp, zapp. Die Schmerzen explodieren auf der Fußsohle. Die Ferse ist getroffen. Zapp, zapp, zapp. Das war der Ballen. Ich heule und winde mich im Dreck der Ecke hektisch umher.
    
    „Und nächstes Mal benimmst du dich." Er nimmt seinen Fuß runter.
    
    Wie ein Häufchen Elend liege ich eingerollt in der Ecke, heule und schluchze aus meinem geschwollenen Gesicht. Meine Beine halte ich mit dem Arm umfasst. Ich bleib jetzt hier liegen.
    
    Die Zeit vergeht.
    
    Keine Schläge mehr.
    
    Ich bleibe einfach so liegen.
    
    Keine Ahnung, ob er noch da ist.
    
    Es ist ...
«12...567...»