1. Die Miete 15


    Datum: 04.07.2019, Kategorien: BDSM

    ... kommen.
    
    Besonders das Querbrett unter der Tischkante stört. Seine Schwanzspitze schmeckt bitter salzig mit glitschigem Schleimbelag. Die hat er sich sicher nicht gewaschen heute Morgen. Aber mit einem beherzten Lutscher ist die Würze weg.
    
    In der Enge unter dem Tisch lutsche und lecke ich ihn so gut es geht. Sein Schritt ist verschwitzt von der Nacht, geduscht hat er auch nicht. Der Muff in seiner Wolle lässt sich nicht so einfach weglutschen. Schwer hängt der Schweißgeruch in der Hose. Und seinen ungewaschenen Arsch darf ich auch schon wieder riechen. Hauptsache ihm geht es gut bei seinem frischen Kaffee.
    
    * * *
    
    Nach der ersten Vorlesung sitze ich in der Cafeteria der Uni. In dem schmalen langen Speiseraum mit Ausblick auf den Campus ist viel los um die Zeit. Ich bin froh, einen kleinen Tisch am Fenster für mich allein zu haben. Zwei Collegeblocks mit meinen Mitschriften liegen vor mir auf dem Tisch und ich bin nahe am Verzweifeln. Die endlosen Formeln und Notizen darin machen für mich schon lange keinen Sinn mehr. Was soll ich mit mathematischen Beweisen? Das ist was für abgefahrene Freaks.
    
    Keine Ahnung, was ich da gerade in der Vorlesung gehört habe. Ich könnte noch nicht mal das Thema der Veranstaltung nennen. Für mich spricht der Prof spanisch. Und diese Unterlagen, dieser dürftige Druck, den ich zu Beginn des Semesters gekauft habe, was soll ich damit? Ich wüsste nicht mal das Kapitel, das behandelt wird. Lernen kann man daraus nicht wirklich. Vom reinen ...
    ... Durchlesen versteht das kein Mensch. Das werde ich niemals schaffen.
    
    Es macht mich fertig. Wenn ich von der Uni komme, muss ich für ihn arbeiten, bedienen, lecken, arschkriechen, stundenlang. Wenn ich mal Zeit hab, bin ich fix und fertig. Mit Druck in den Eiern kann ich mich auf diese rätselhaften Zeichen nicht konzentrieren. Aber ohne Druck überstehe ich die Schläge nicht. Aber immer noch lieber Schläge, als dieser Kauderwelsch da vor mir.
    
    Mich kitzelt was im Nacken. Ich schrecke zusammen und drehe mich um. Himmel. Schnell drehe ich mich weg.
    
    „Das bist du doch. Oder?"
    
    Oh nein, wie konnte das passieren?
    
    „Ich kenn dich doch wieder", flötet ihre freundliche Stimme.
    
    In Panik blicke ich aus dem Fenster, während sie sich auf den freien Platz gegenüber gleiten lässt.
    
    „Schau mich mal an."
    
    Ich schlucke und schaue ängstlich zu ihr. „Hallo", krächze ich mit Frosch im Hals.
    
    „Ich kenn deine Augen wieder."
    
    Beschämt schlage ich den Blick nieder.
    
    „Du warst das doch, in der Maske?"
    
    Ich raschel in meinen Papieren herum.
    
    „Du sprichst wohl nicht mit jedem?"
    
    „Doch", verteidige ich mich und schaue schuldbewusst zu ihr hoch.
    
    Sie lächelt und mustert neugierig mein Gesicht. „Ich wollte doch einmal sehen, wie du ohne Maske aussiehst. Ich wusste doch gleich, dass ich dich hier schon irgendwo gesehen hab. Kann das sein, dass du in meinem Semester bist?"
    
    „Schon möglich", hauche ich.
    
    „Bist mir bislang gar nicht aufgefallen. Siehst auch nicht so besonders ...
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