1. No-LIMIT-Rooms 06


    Datum: 11.07.2019, Kategorien: BDSM

    ... Kandidat für einen Top-Spion beim FSB. Von seinem Verhalten neulich ganz zu schweigen. Warum stiegen die nicht einfach selbst bei Rebecca ein? Die mussten doch über entsprechende Ausrüstung und Erfahrung verfügen?
    
    Aber wer, außer dem Geheimdienst, hätte so viel über mich herausfinden können? Während ich grübelte, ging ich ins Bad und begann, Salbe auf meinen Sonnenbrand vom Nachmittag aufzutragen.
    
    Als ich in den Spiegel blickte, fiel mir das kleine Muttermal an meiner Stirn wieder auf. Wie häufig, wenn ich es bemerkte, dachte ich an Nadine. Wir waren zweieiige Zwillinge, hatten also ein anderes Aussehen. Ich war ein wenig größer, hatte hellere Haare und blaue Augen, im Gegensatz zu Nadines grau-grünen Augen. Doch beide trugen wir witzigerweise dieses kleine Muttermal auf unserer Stirn, an der gleichen Stelle, rechts vor der Schläfe.
    
    Nadine, nur darum ging es hier! Nur darum hatte ich alles auf mich genommen, war nach Russland gereist und hatte die Mafia verfolgt, bereit notfalls zu töten, um meine Schwester zu befreien. Klar, konnte das die Aufmerksamkeit des Geheimdienstes wecken. Energisch schüttelte ich meine Zweifel aus meinem Kopf: Kein Mensch hätte all das über mich wissen können.
    
    Ich konnte allerdings nur hoffen, dass jetzt, wo ich dem FSB Zugang zum Computer der Rooms verschafft hatte, dieser nicht sein Interesse an mir verlor. Immerhin hatte ich meine Hauptaufgabe eigentlich erfüllt: Sie wussten, was im Appartementhaus vor sich ging, hatten einige Namen ...
    ... von mir bekommen und konnten Rebeccas PC anzapfen.
    
    Unruhig legte ich mich aufs Bett und zappte durch die Fernsehsender. Doch ich konnte mich nicht auf das Programm konzentrieren. Zu aufgewühlt war ich.
    
    Geheimnisse und Verschwörungen, nichts schien hier klar und einfach zu sein. Wer gehörte alles zum Zirkel?
    
    Außerdem: Wenn Rebecca nicht rechtzeitig wieder gesund wurde, wie käme ich nach Zypern?
    
    Und abschließend: Wie konnte ich ihr jetzt noch vertrauen und vorspielen, eine gehorsame Sklavin zu sein?
    
    Endlich hörte ich, wie die Tür geöffnet wurde. Isabell kam zurück.
    
    Sie sah recht müde und abgespannt aus.
    
    Alarmiert sprach ich sie gleich an.
    
    „Hi, mein Schatz! Was ist los?"
    
    „Zwanzig! Ihr geht es nicht gut. Sie hat jetzt vernommen, was dir passiert ist, und glaubte mir nicht, dass du hier oben bist und es dir gut geht. Sie ist fast ausgeflippt! Ich konnte sie etwas beruhigen, aber einfach war es nicht."
    
    Es war nicht verwunderlich, dass die Gerüchte etwas später im Keller ankamen.
    
    „Haben sie von Rebeccas Unfall erfahren?"
    
    Isabell schüttelte den Kopf. „Nein, da weiß dort unten niemand etwas von. Noch nicht. Sobald es hier oben rum ist, werden sie es auch dort unten erfahren. Gibt es was Neues?"
    
    „Nein, keine Nachricht. Hatte ich aber auch nicht erwartet. Sie sollte ja sowieso bis morgen im künstlichen Koma verbleiben, bis die Hirnschwellung zurückgegangen ist, wenn ich das richtig verstanden hatte."
    
    Isabell nickte müde und verschwand dann im ...
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