1. No-LIMIT-Rooms 06


    Datum: 11.07.2019, Kategorien: BDSM

    ... überrascht: Wer macht sich schon Gedanken um ein T-Shirt?"
    
    Sie nickte. „Vermutlich niemand, wenn es nicht so ein besonderes Erinnerungsstück wäre. Heute hole ich übrigens die Brötchen, du bereitest alles vor!"
    
    Während Isabell zum Bäcker unterwegs war, deckte ich den Tisch und kochte Kaffee. Zum draußen sitzen war es jetzt wirklich schon etwas zu frisch, zumindest für meinen Geschmack.
    
    Für Samstag und Sonntag war Regen angekündigt, und die Temperaturen sollten weiter runtergehen. Kein T-Shirt Wetter mehr.
    
    Daher ergänzte ich meine Packliste um zwei Pullover. Gerade als die Schnellwäsche zu Ende war und ich das T-Shirt in den Trockner warf, kam Isabell zurück.
    
    „Du hattest mir noch nicht erzählt, wie das Gespräch gestern gelaufen ist. Ich habe eben Alice getroffen und soll dich lieb von ihr grüßen!"
    
    „Ach richtig. Ja, das lief gut. Danke! Alice und Felicia sind dabei."
    
    „Irgendwelche bedenken?"
    
    Ich zögerte, sollte ich ihr die Wahrheit sagen? Ich entschied mich für Offenheit.
    
    „Ehrlich gesagt, ja: Wegen dir!"
    
    „Wegen mir?" Sie sah ehrlich überrascht aus.
    
    „Ja, dein Ruf im Haus ist nicht der Beste. Aber ich habe ihnen klargemacht, dass du zu mir gehörst und ich dir völlig vertraue. Und das tue ich wirklich, mein Liebling!"
    
    Sie schien das einen Moment zu überdenken, dann nickte sie.
    
    „Ja, ich habe mir die vergangenen Jahre keine Freunde hier im Haus gemacht. Sie haben vermutlich mehr Angst, als Respekt vor mir."
    
    Tröstend ergriff ich ihre Hand. ...
    ... „Das wird sich in Zukunft ändern! Sobald wir hier weg sind, werden wir neu anfangen."
    
    Isabell nickte. „Auch wenn ich wirklich etwas Angst davor habe, hier alles hinter mir zu lassen."
    
    „Vertraue mir, Isabell: Alles wird gut!"
    
    Nach einem Moment nickte sie erneut zustimmend. Ich ließ ihre Hand los und begann mit dem Frühstück. Eine Gelassenheit vortäuschend, die ich selbst nicht besaß.
    
    Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns innig umarmend voneinander.
    
    Sie musste in den Keller umziehen, in das Bereitschaftsappartement, in welchem wir Diana gesprochen hatten. Sie würde da kaum herauskommen. Und wenn, hatte sie einen Notfallpieper bei sich zu tragen.
    
    Ich musste zur Ärztin: Die Fäden ziehen und meine notwendigen Untersuchungen auf Geschlechtskrankheiten über mich ergehen lassen.
    
    Damit war der Rest des Vormittages ausgefüllt.
    
    Um 12:30 Uhr erwartete mich im ersten Parkdeck der Chauffeur.
    
    Fast hatte ich erwartet, dass ich wieder in einer Kiste im Kofferraum transportiert würde, doch es war einer der geschlossenen Busse, in welchen ich einstieg. Eine Sitzreihe war entfernt worden. Die Verbliebenen standen sich gegenüber, mit einer großen Lücke dazwischen.
    
    Als wir bei der Klinik ankamen, wurde mir auch klar, warum: Rebecca saß im Rollstuhl! Ich stieg aus und wartete vor der offenen Seitentür.
    
    Erschrocken betrachtete ich, wie sie zum Wagen geschoben wurde.
    
    Sollte ich sie im Haus als Pflegerin betreuen? Sie etwa die Treppe hochtragen? Doch zu meiner ...
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