1. Die Anzeige


    Datum: 17.07.2019, Kategorien: BDSM

    ... Nicht wirklich aufreizend aber dennoch anzüglich gekleidet. Ein leichter Sommerrock das kurz über den Knien endete, eine weiße Bluse mit kurzem Arm, ein paar hochhackiger Schuhe nur durch Riemchen geschnürt, die den Blick auf gepflegte Zehen und Füße freigaben. Das leicht runde Gesicht umrahmt von einer platinblonden Mähne, die nicht nur meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie bliebt einen Moment stehen, schaute sich um, suchend, ihr Blick blieb erst bei dem Buch dann an mir hängen. Ich versuchte zu lächeln, und hoffte natürlich, dass sie nicht einfach das Lokal wieder verlassen würde.
    
    Sie tat es nicht. Ich konnte sehen wie sie tief Luft holte, offenbar ihren Mut zusammen nahm, dann auf meinen Tisch zuging. Ich erhob mich, ging einen Schritt auf sie zu. „Ich glaube wir sind verabredet" begann ich, und drückte ihr links und rechts so etwas wie einen Kuss auf die Wange, wobei ich ihr süßes Parfüm gierig einsog. Ich bot ihr einen Platz an, und zögernd setzte sie sich. „Tut mir leid, dass ich mich verspätet habe, der Taxifahrer hat wohl keinen Stau ausgelassen. Ich hoffe du musstest nicht zu lange warten." „Sie", bemerkte ich nur kurz. Sie stutze, verstand aber sofort. „Entschuldigen sie. Ich hoffe sie mussten nicht zu lange warten." „Nein musste ich nicht. Was möchtest du trinken?". Sie zögerte, dann lächelte sie mich an. „Sie werden verstehen dass ich ein wenig nervös bin. Vielleicht ein Glas Prosecco." „Aber gerne." Ich bestellte ihr einen Prosecco, mir eine weitere Tasse ...
    ... Kaffee.
    
    Ich taxierte sie erneut, nun aus der Nähe. Alles was ich sah gefiel mir. Die kleine Nase, Grübchen in den Wangen, die strahlend blauen Augen. Die Lippen waren voll und sicher angenehm weich. Wie würden sie sich anfühlen, wie die Zunge die sich dahinter verbarg. Wie würde es aussehen wenn sie einen viel zu großen Knebel zwischen den Lippen trug? Ihre Bluse spannte nun ein wenig über den kleinen Busen und ich glaubte ihre Brustwarzen zu erkennen. „Entschuldige die direkte Frage, aber trägst du keinen BH?" wollte ich wissen. „Ist es nicht üblich bei solchen Treffen keine Unterwäsche zu tragen?" antwortete sie. Ich war verblüfft über so viel Naivität. Das hier war einfach nur ein kennenlernen, ein klären der Situation, vielleicht auch das Absprechen des einen oder anderen Details. Nicht mehr. Innerlich musste ich lachen. Ich wollte nicht weiter auf Sinn und Unsinn solcher Dinge eingehen, freute mich aber dennoch darüber dass es nun so war.
    
    „Ich hatte ja nun nicht wirklich mit Resonanz auf meine Anzeige gerechnet", versuchte ich das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. Es fiel mir aber schwer mich darauf zu konzentrieren. Immer noch versuchte ich sie abzuschätzen. Die schmalen Schultern ließen vermuten dass sie die Ellenbogen leicht hinter dem Rücken zusammenführen konnte. Die Handgelenke war zierlich, schreien förmlich nach einem Seil dass sie zusammenbinden würde. Ich musste diese Gedanken nun erstmal zur Seite schieben, mich auf das wesentliche konzentrieren. ...
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