1. Club der Feen Teil 02


    Datum: 04.08.2019, Kategorien: Transen

    ... Fünfziger und ein blauer Zehner steckten. Dann räusperte er sich.
    
    „Dafür hast Du einen Abend gearbeitet, Bernd. Du weißt, dass Du denselben Betrag in einer halben Stunde, aber bei einem viel höheren Risiko verdienen kannst?"
    
    Im ersten Moment hatte ich ehrlich keine Ahnung was er meinen könnte. Er hatte mich naiv genannt -- und er hatte damit Recht gehabt. Er fuhr nach einer Pause fort, nachdem ich nur ungläubig geschaut hatte:
    
    „Die Zimmer im Stundenhotel nebenan haben einen Zweck, Bernd. Klienten können dort mit unseren ‚Feen' eine gute Zeit verbringen -- und sie lassen sich das einiges kosten. Deshalb weil es in einer angenehmen Umgebung ist und weil es relativ sicher ist. Die meisten Kunden dort sind Heteros -- und so gibt es keinen Ärger für die ‚Feen'. Du könntest dir das auch überlegen, Fee Bernice..."
    
    Er hatte das ganze zwar blumig umschrieben, aber es hörte sich doch sehr eindeutig an und sofort danach protestierte ich klar:
    
    „Ich will nicht so etwas wie ein Strichjunge zu werden, ist das klar? Damit es noch klarer wird -- ich habe noch nie solche sexuellen Kontakte gehabt -- und will es auch nicht."
    
    Er zuckte locker mit den Schultern. Mein vehementer Protest schockte ihn absolut nicht und er behielt seinen ruhigen Tonfall bei:
    
    „Solche Deklarationen habe ich schon oft gehört. Einige die das gesagt haben, kennen diese Zimmer inzwischen sehr gut. Und ich kenne auch jemanden, der gerne geküsst wird -- von mir oder Haruka."
    
    Ups, das saß! Aber von ...
    ... den Überraschungsmomenten durch ihn gleich darauf zu schließen, dass ich in einen Puff eintreten würde, das war schon sehr kühn. In dem Moment grinste er aber auch schon:
    
    „Das ist nur Information, Bernd. Wenn Dir das Geld aus den Auftritten reicht, dann ist doch alles in Ordnung, nicht wahr?"
    
    Komisch, irgendwie nahm ich ihm diese Aussage nicht ganz ab. Er hatte mir zu viel ‚Reklame' in dem gemacht, was er davor gesagt hatte. Ich würde in Zukunft noch vorsichtiger sein. Der Samstag verlief sehr ähnlich -- und ich kam sogar mit 100 DM aus dem Haus heraus, weil ich gut Trinkgeld eingesackt hatte.
    
    2.8 Das zweite Wochenende im HdE
    
    Der nächste Freitag hatte mich zunächst am Überlegen, ob ich wirklich erneut in das Haus der Elfen gehen sollte. Ich hatte so eine Vermutung, dass Thomas Kranz seine Idee erneut verfolgen würde. Jedoch wollte ich auch Haruka wiedersehen. Gleichzeitig war ich inzwischen irritiert. Welche Rolle spielte Haruka in Bezug auf den Chef? Ein eigenes Zimmer in dem Haus zu nebenan zu bewohnen war sicherlich nicht etwas, was normal war -- schon gar nicht für ein stummes Mädchen, das als Bedienung dort arbeitete. So kam ich zu meinen Fragen, als ich mich erneut im Zimmer von Haruka umzog. Dabei kam ich später an, als bei den letzten Malen. Es ließ mir alles einfach keine Ruhe.
    
    „Du hast hier Deine eigene Wohnung. Haruka, bist Du mit Thomas Kranz irgendwie verbunden?"
    
    Sie nickte und sah mich dann etwas traurig an. Sie holte einen Zettel und schrieb ...
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