1. Das zweite Leben der Inge 13


    Datum: 14.08.2019, Kategorien: BDSM

    Den ganzen Vormittag wuchsen in Inge Wut und Empörung. Wie konnte diese Frau es wagen, sie an einen fremden Mann zu verkaufen? Ihren Herrschaften den Arsch lecken war eine Sache. An diese Gerüche und Geschmäcker hatte sie sich inzwischen gewöhnt, wenn es auch immer wieder hart war. Wie konnte sie? Ein fremder Mann. Ein Gemüsehändler und Frauenmissbraucher. Sie würde das nicht tun. Sie wollte das nicht tun. Aber wo sollte sie hin? Sie war so wütend und gleichfalls so hilflos.
    
    Mit der Faust schlug sie auf die Arbeitsplatte der Küche, wo sie gerade damit beschäftigt war, den Geschirrspüler einzuräumen. Sie warf einen Teller aus einiger Entfernung in das Gitter der Maschine. Im selben Augenblick erschrak sie über die eigene Wut. Sie nahm das Geschirr wieder auf, betrachtete es von allen Seiten und prüfte, ob es keinen Schaden genommen hatte. Sie war so wütend, so wütend.
    
    Mit einem Grollen im Bauch machte sie sich daran, das Essen zu kochen. Gemüse und Fisch holte sie aus dem Tiefkühlfach und stellte einige Töpfe auf den Herd.
    
    In der Stube läutete das Telefon. Die Zofe eilte hinüber.
    
    „Bei Leiphold."
    
    Am anderen Ende war Schweigen.
    
    „Kann ich Marlies sprechen?"
    
    Das musste er sein, der Gemüsehändler. Am liebsten hätte sie aufgelegt. Sie hätte das Telefon in die Ecke geschleudert. Aber sie konnte nicht.
    
    „Einen Moment bitte."
    
    Sie schaltete das Mikrofon aus und nahm das Mobilteil mit in die Küche. Dort legte sie das Telefon aufs Tablett und ging mit dem ...
    ... Tablett zur Schlafzimmertür. Sie klopfte und wartete.
    
    „Herein."
    
    Die Zofe trat grazil in das Schlafzimmer, in dem sie erst vor einer Stunde eine wüste Orgie verbracht hatte, knickste ordentlich und überreichte das Telefon auf dem Tablett.
    
    „Ein Anruf für sie, gnädige Frau."
    
    Die gnädige Frau griff mit der rechten Hand zum Telefon und verscheuchte mit der linken das lästige Hauspersonal. Erst als die Zofe das Schlafzimmer verlassen hatte, schaltete sie den Ton wieder ein.
    
    „Hallo."
    
    „Hallo, hier ist Manfred."
    
    „Hallo, Manfred. Hast du dir die Sache überlegt?"
    
    „Ja hab ich. Ich nehm sie. Als Aushilfe."
    
    „Dachte ich doch, dass dir die Idee gefällt."
    
    „Brauchen tu ich sie eigentlich nicht."
    
    „Aber bumsen möchtest du sie schon."
    
    „Ja, schon. Aber sie muss devot sein."
    
    „Sie ist devot. Sowas devotes hast du noch nicht erlebt."
    
    „Na, dann ist ja gut. Ich mag keine Frauen, die ständig an mir rumnörgeln."
    
    „Sie tut, was du willst."
    
    „Na gut. Und ich werd ihr auch was bezahlen, nicht viel, wie gesagt, aber bisschen."
    
    „Du wirst uns bezahlen, nicht sie. Ist das klar?"
    
    „Na klar. Was ihr mit dem Geld macht, müsst ihr selber wissen."
    
    „Ja gut. Aber eine Bedingung gibts noch."
    
    Am anderen Ende war Schweigen.
    
    „Also doch eine Bedingung. Na gut, lass hören."
    
    „Sie ist eine Sklavin und sie muss wie eine Sklavin behandelt werden."
    
    „Klar."
    
    „Du kannst sie bumsen, du kannst ihr den Arsch versohlen. Aber wenn ich mitbekomme, dass du ihr guter Freund ...
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