Das Verhör - Eine Jungfrau, Ein Krieg und Tentakel
Datum: 04.11.2018,
Kategorien:
Hardcore,
Erstes Mal
Verschiedene Rassen
Als man sie festgeschnallte, dachte Sarah an das Gesicht ihres kleinen Bruders.
Mit seinen pickligen vierzehn Jahren war er eine fürchterliche Nervensäge. Aber sie würde sich jeder Zeit für ihn vor einen Hoverbus werfen.
Er hatte traurig zu ihr hochgeblickt und dem Mannschaftswagen nachgewunken, bis sie sich nicht mehr sehen konnten. Ihr Vater stand neben ihm, seine Hand auf der schmalen Schulter seines Sohnes. Alle Nachbarn hatten sich um die beiden herum aufgestellt, um ihrer Familie Respekt zu erweisen und Trost zu spenden.
Die ganze Fahrt war sie so nervös gewesen, dass sie sich manchmal fast übergeben musste. Die anderen starrten mit trotzigem Stolz aus den Fenstern. Kein fröhliches Geschnatter wie in einem Schulbus.
Jede der jungen Frauen wusste, was sie erwartete.
Bei der Anfahrt war ihr schon aufgefallen, dass seit vielen Kilometern keine Behausung mehr aufgetaucht war. Sie hätten genauso gut auf einem unbewohnten Buthara-Mond sein können.
Nachdem der Bus zwischen anderen Mannschaftswagen vor einem riesigen Flugzeughangar geparkt hatte, wies der Colonel die sie alle an, in einer Reihe herauszutreten und sich davor aufzustellen.
Sarah stand deshalb kurze Zeit später in der Mitte von dreißig jungen Frauen. Sie trugen Uniformen, die ihnen die Armee für den heutigen Tag gestellt hatte.
Sie fragte sich, warum dieser Aufwand gemacht wurde, weil sie die nachher sowieso auszogen.
Neben dem gewaltigen Hangartor, in das locker ihr Einfamilienhaus ...
... hineingepasst hätte, öffnete sich eine kleinere Türe, und eine hochgewachsene Soldatin marschierte heraus. Sie überquerte die hundert Meter mit festem Schritt und baute sich vor ihnen auf.
Sie stellte die Beine leicht auseinander und verschränkte die Arme im Rücken. Ihre Haare waren zu einem Dutt zusammengebunden. Sie trug eine ähnliche Uniform wie die Freiwilligen.
Nur glänzte auf ihrer Schulter mehr Metall.
»Meine Damen«, begann sie. »Was sie heute für unser Land und für die ganze Welt tun, ist tapfer. Manche würden sagen, es ist dumm. Aber zu diesen Leuten zählen wir nicht. Unsere Arbeit ist es, unsere Spezies zu schützen. Und genau das tun wir hier. Mit Ihrer Hilfe wird uns das gelingen.« Sie hatte jeder in die Augen geblickt. »Ich bin stolz auf Sie. Der Weltpräsident ist stolz auf Sie. Und auch wenn es nicht alle zugeben werden, jeder Bürger hier auf dieser Kugel ist stolz auf Sie.«
Die Soldatin, ein General, ließ ihre Worte eine Weile wirken. »Sie sind für diesen Augenblick ausgebildet worden. Aber nichts, ich wiederhole, nichts kann Sie wirklich auf diese Aufgabe vorbereiten. Es gibt nur ein erstes Mal. Danach haben Sie ihre Pflicht für die Welt getan, und sich alle Ehren verdient, die Ihnen zuteilwerden.«
Sie nahm Haltung an und entrichtete ihnen den militärischen Gruß. »Es könnte für mich keine größere Ehre geben, als heute vor Ihnen zu stehen.«
Sie ließ ihre Hand sinken und blickte zu dem Colonel. Der stand am rechten Ende der Reihe und nahm auch die ...