1. Die Opernfans 04


    Datum: 25.08.2019, Kategorien: Lesben Sex

    ... Da war ich auch schon öfter. Und der Daniel, also mein Freund, will im Herbst in München Erasmus machen. Die Zusage ist aber noch nicht da."
    
    „Studiert Ihr auch in Bozen?"
    
    „Ja, das ist eine kleine, aber ganz coole Uni. Ich studiere Design und Daniel Informatik. Meine Eltern arbeiten auch an der Uni. Das ist auch der Grund, warum ich in Bozen aufgewachsen bin. Mein Vater kommt eigentlich aus dem Süden, aus Reggio di Calabria. Und meine Mutter aus Polen. Beide haben ihre erste Stelle an der Uni in Bozen bekommen und sich zuerst in die Stadt und dann ineinander verliebt. Und dann kamen meine beiden Brüder und ich. Wir sind dreisprachig aufgewachsen: Italienisch, Polnisch und Deutsch, weil das halt in Südtirol gesprochen wird."
    
    „Und dann auch noch Französisch und sicher auch Englisch. Fünfsprachig also. Da ist schon wieder ein Kompliment fällig."
    
    „Ach Du, das ist gar nicht so schwer, das läuft einfach so mit. Ich bin vor allem froh, dass meine Mama uns Kindern Polnisch beigebracht hat. Ohne die Sprache hätten wir jetzt nicht so einen tollen Kontakt zu der Familie meiner Mama. Also den Großeltern, Onkel und Tanten und Cousins und Cousinen in Polen. Von denen sprechen nämlich die wenigsten Deutsch. Mit ihnen ist es immer total lustig und interessant. Ich bin da total gerne, weil es einfach ganz etwas anders ist als das kleine Südtirol. Deswegen mache ich jetzt auch ein Erasmus-Semester in Krakau. Das ist ganz in der Nähe von dem Ort, wo die Familie meiner Mutter ...
    ... herstammt. Und eine Cousine und ein Cousin von mir studieren da auch."
    
    „Das wird sicher cool."
    
    „Ich freu' mich auch schon total. Mal schauen, wie unsere Beziehung das überlebt, wenn wir ein Semester getrennt sind."
    
    „Das wird schon funktionieren. Man sagt ja, der Härtetest für die Beziehung ist gar nicht, länger getrennt zu sein. Am schwierigsten ist es angeblich, wenn man zusammenzieht. Erst der Alltag entscheidet, ob man gut miteinander klarkommt."
    
    „Dann hätten wir es schon geschafft. Wir sind in den Weihnachtsferien zusammengezogen. Das hat überhaupt nicht geschadet. Eher im Gegenteil. A propos. Ich glaube, ich muss jetzt los. Du bist nicht böse, oder?"
    
    „Warum sollte ich böse sein? Es war schön mit Dir hier am frühen Morgen, wenn alle anderen noch schlafen. Das können wir gerne wiederholen."
    
    „Au ja, aber dann schwimmen wir gemeinsam los, weil wir dann schon im Meer miteinander plaudern können. Hast Du Lust?"
    
    „Na klar. Sagen wir morgen um viertel nach sieben?"
    
    „Super. Ich freu mich jetzt schon. Dann hab' einen ganz schönen Tag mit Deiner Familie und bis morgen, Hannah. Ich mag Dich!"
    
    Nach diesen Worten drückte sie der verdutzten Hannah ein Küsschen auf die Wange, winkte zum Abschied und lief los.
    
    Hannah blieb noch ein paar Minuten in der Morgensonne am menschenleeren Strand. Und dachte nach. Was für ein merkwürdiges Zusammentreffen. Natürlich war sie neugierig gewesen, das rothaarige Mädel kennenzulernen. Immerhin hatten sie und ihr Freund sich auf der ...
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