Black Wedding - Kapitel 3
Datum: 02.09.2019,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... oberhalb der Schädelkrümmung, im waagerechten Bereich.
"Ist das nicht etwas sehr weit oben?", fragte Jo unsicher in die Runde.
"Na ja", mischte sich Melly ein, "du hast jetzt schon eine eher außergewöhnlich hohe Stirn, Süße. Aber ich muss sagen, das passt zu dir. Maria, du bist genial! Jo, warte mal, ich hole mal schnell meinen Schminkkoffer!"
Weitere fünfzehn Minuten später waren die geröteten Partien unter weißem Puder verschwunden, wie das ganze Gesicht. Die Augenlider dunkel geschminkt und nach außen erweitert. Dazu ein schwarzer Lippenstift. Durch das Weglassen der Augenbrauen wirkte die Stirn zusätzlich höher und das gesamte Gesicht tatsächlich weniger Rund. Zu beiden Seiten der Stirn fiel Jos glänzend schwarzes Haar bis weit über ihre Schultern. Maria und Melly fielen sich in die Arme und beglückwünschten sich gegenseitig.
"Gut, Jo, niedlich nennt dich jetzt niemand mehr", erklärte Melly, "aber du bist die mit Abstand süßeste Gothic-Prinzessin der Welt."
Lachend stürzte sich Jo auf Melly, die aus dem Bad die Treppe hinunter floh. Jo folgte ihr, nackt wie sie war. Am Fuß der Treppe prallten sie fast mit Simon zusammen, der gerade zur Haustür hereingekommen war. Er stand wie angewurzelt, trat einen Schritt von Jo zurück und betrachtete sie von oben bis unten. Sie strahlte ihn an, mit einem "Den Undercut kannst du vergessen."
Melly und Maria zogen sich kichernd in den Salon zurück. Simon nahm Jos Hand und zog sie sanft hinter sich her in ihre Zimmer. ...
... Dabei schaute er so ernst, dass Jo nun langsam Angst bekam.
"Gefällt es dir?", fragte sie unsicher.
"Mehr als alles andere, Prinzessin", beteuerte er etwas pathetisch.
„Dann zeig mir das auch und zieh dich aus, du Glückspilz!“
„Warte setz dich auf mich drauf! Ich will dein Gesicht, dein Haar vor mir sehen, wenn du kommst.“
Am nächsten Morgen nahm sich Jo im Bad viel Zeit. Sie stand vor dem Spiegel und betrachtete sich eingehend. Ja, sie gefiel sich. Selbst wenn Simon sie morgen verließe, würde sie an ihrer Erscheinung nichts verändern wollen. Aber wie stand es um ihre Beziehung zu Simon? Gestern hatten sie den besten Sex seit Wochen. Konnten sie ihre Beziehung nur so lange fortführen, wie sie sich regelmäßig Veränderungen unterzog? Nicht drüber nachdenken, Josephine, beschwor sie sich selbst.
Eine Woche später verschwand Sophie aus dem Haus im Erlenweg. Matti kommentierte das nicht näher, wirkte aber auch nicht sonderlich bekümmert.
Jos Haare auf dem Stand zu halten, erwies sich anfangs als aufwändiger als gedacht. Da ja nicht erst abgewartet werden konnte, dass Stoppeln nachgewachsen sind, musste jedes einzelne Härchen, das sich zeigte, sofort ausgezupft werden. Jo war aber endlich zufrieden mit ihrem Aussehen, so dass sie den zeitlichen Aufwand morgens gern in Kauf nahm.
Dann bot Simons Vater Jo überraschend eine Stelle an. Seine langjährige Mitarbeiterin hatte gekündigt, weil sie zu ihrem Mann gezogen war, und er benötigte jemanden, der sich um ...