Emilias Metamorphosen - 8: Der Valentinstag
Datum: 10.09.2019,
Kategorien:
Erstes Mal
... her stammten, die peinlichst akribisch versuchten, sie zwar so genau wie möglich zu mustern, zugleich das aber ihren Partnerinnen, mit denen sie am Tisch saßen, nicht zeigen wollten, fiel ihr gar nicht auf. Richard sah sehr wohl dieses andere eindeutige Aufflackern von Begehren und Erregung in den Augen dieser Männer – er schluckte tief und anerkannte diese Hinweise als Bestätigung für seine Wahl.
Emilia fühlte wahrlich, wie das Herz in ihrer Brust förmlich sprang und einige Takte höher schlang ließ, als sie den für das Paar angerichteten Tisch erblickte. Sie hatte noch nie jemandem so etwas tun lassen, auf dass ihr gezeigt werden konnte, wie sehr er sich um sie kümmerte. Sie sah Richard fasziniert an und er wiederum konnte wahre Liebe in ihren Augen leuchten sehen, während der Maitre Emilias Stuhl für die junge Dame herauszog und sie auf den Platz gleiten ließ.
Französisch natürlich – das Restaurant nun gemeint, ohne dass dahinter sich eine Anspielung verborgen hätte auf das, was sie bislang so wunderbar einander angedeihen ließen.
Die Vorspeise mundete perfekt – Meeresfrüchte, von denen Richard ja wusste, dass Emilia diese so liebte aber aus gar unterschiedlichen Gründen kaum zu Tisch bekam. Muscheln, die mundeten und ihn so intensiv an gar wahlverwandte Worte zu erinnern begannen, aus denen er ebenso üppig und lustvoll zu schlürfen gedachte. Später dann, denn der Abend hatte erst begonnen – und diesmal würden sie beide wohl alle Zeit dieser Welt ...
... haben, wo sich doch ein langes Wochenende an diesen 14. Februar anschließen sollte.
Edler roter Wein, besonders wunderbar süßlich im Abgang mit einem Hauch von nussiger Pelzigkeit, dass man dazu nur nicken konnte und ein Hoch auf die Kunst der Winzer auszusprechen begann. Um die Heimfahrt brauchten sich die beiden keine Sorge machen, denn dafür war ein Taxi arrangiert worden, das sie nach einem kurzen Anruf heim bringen würde. Somit gab es auch für den jungen Mann keinen Grund, sich beim Genuss des würzigen Roten zurückzuhalten … und Emilia schien es ihm fast gleich zu machen, derart hervorragend mundete ihr alles.
Die Steaks waren perfekt zubereitet und das Gespräch verlief so mühelos und derart liebevoll, dass es auffiel, wie Emilias Verstand sich offenbar in ihre Gedanken einzumischen begann und sie langsamer und ein wenig nachdenklicher sprach. Melancholie war wohl das wahre Wort, mit dem ihr Träumen und Lächeln bezeichnet werden konnten.
Liebenswert, begehrenswert … küssenswert!
Ein gar so feines Strahlen, das von ihr ausging, durch ihren ganzen Körper hindurch. Ein Gefühl, als würde sie in sich mit einer Thematik abgeschlossen haben, die sie bislang und zuletzt immer heftiger belastet hatte. Und nun hatte sie einen inneren Seelenzustand erreicht, in welchem sie vor Freude einfach nur schwelgen und wie auf Wolken sich gebettet fühlen konnte.
»Emilia..... Emilia, bist du … noch … bei mir?«
»Oh, tut mir leid, Schatz! Ich habe gerade an ...