1. Liebe in den Highlands


    Datum: 17.09.2019, Kategorien: Inzest / Tabu

    Es ist eine sternklare Nacht. Der Wecker zeigt 4:19 als ich erwache. Leise, um meinen Schatz nicht zu wecken, steige ich aus dem Bett, gehe kurz auf die Toilette, nehme mir noch ein Glas Wein und betrete die Terrasse vor unserem Haus. Im Türrahmen lehne ich mich an, nehme einen Schluck Wein und schaue verträumt auf den ruhigen See. Ich bin glücklich. Sehr glücklich.
    
    Der Mond scheint durch ein Fenster und sein silbriges Licht erhellt die dort schlafende Person. Meinen Mann.
    
    Das klingt wie Musik für mich. Ja, er ist mein Mann und ich bin seine Frau. Im Nebenraum schlafen unsere Kinder, gerade mal fünfzehn Monate alt. Birte und Max. Ein Zwillingspärchen und unser ganzer Stolz. Ein lebendiges Zeichen unserer Liebe.
    
    Wir haben unserer Heimat den Rücken gekehrt.
    
    Fast zwei Jahre ist das nun her. Gott sei Dank sind wir, durch die Erbschaft von meinen Eltern, finanziell unabhängig. Hier, wo uns keiner kennt, haben wir geheiratet, unsere Kinder bekommen und werden sie hier, in Liebe, aufziehen.
    
    Denn zu Hause, in der alten Heimat, hätten wir unsere große Liebe niemals leben können. Dort hätten wir niemals Mann und Frau sein dürfen. Nur Mutter und Sohn.
    
    Mein Name ist Beate. Ich bin jetzt 38 Jahre alt. Mein Mann (Sohn) Marc ist jetzt 22. Unser Nachnamen tut nichts zur Sache. Es ist jetzt zwei Jahre her, als Marc und ich uns unsere Liebe gestanden haben.
    
    Ich habe lange mit mir gerungen, bis das ich den Mut hatte mir die Wahrheit einzugestehen. Lange hatte ich ...
    ... gezweifelt, mich immer wieder zur Raison gerufen, wenn meine Sehnsucht nach ihm mich zu übermannen drohte. Ich wollte es damals erst nicht wahr haben, mir nicht eingestehen, mich selbst belügen. Was hab ich meine Liebe zu ihm verleugnet, nach Ausreden für meine Gefühle gesucht. Und dann kam der Moment, wo es nicht mehr ging, sich die Wahrheit ihren Weg bahnte. Die Erlösung.
    
    Wären wir damals nicht, anlässlich seines 20. Geburtstages, zusammen in Urlaub gefahren, ich weiß nicht, ob ich je den Mut aufgebracht hätte zu meinen Gefühlen zu stehen. Nur für Marc war alles von Anfang an sonnenklar.
    
    Hier, weit weg von daheim, in der stillen Abgeschiedenheit der schottischen Highlands, fand ich die Kraft und den Mut dazu.
    
    Aber besser ich fange ganz vorne an.
    
    Wäre ich damals, mit fünfzehn, nicht auf dieser Party gewesen und hätte ich nicht, ziemlich betrunken, diesen One-Night-Stand gehabt, wäre ich nicht schwanger geworden. Meine Eltern waren, verständlicherweise, nicht gerade begeistert als ich feststellte, das die Party nicht ohne Folgen geblieben war. Aber außer dem gut gemeinten Rat, bei nächsten Mal besser aufzupassen und dem Alkohol fern zu bleiben, bekam ich nichts zu hören. Keine Vorwürfe.
    
    Statt dessen ließen sie mir alle Liebe und Unterstützung zukommen, derer sie möglich waren.
    
    Und so brachte ich, eine Woche nach meinem sechzehnten Geburtstag, einen gesunden Jungen zur Welt. Meinen Marc.
    
    Ich war, trotz meiner Jugend, eine stolze Mama und meine Eltern fast noch ...
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