1. Beste Freunde


    Datum: 17.09.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... ..."
    
    "Halt die Klappe", fuhr sie mir über den Mund. "Ich gebe dir keine Schuld. Lasse ist ein Idiot, aber das weißt du ja vermutlich selbst."
    
    "Warum warst du dann mit ihm zusammen?"
    
    "Weil er ein Mädchen sehr überzeugend ins Bett labern kann. Er riet mir, meine Grenzen auszutesten und das hat ja gut geklappt."
    
    "Und jetzt?"
    
    "Jetzt werde ich bei dir übernachten müssen. Er hat das Auto, der letzte Bus ist weg und ein Taxi zu teuer."
    
    "Das wird eng", schaute ich auf mein Bett.
    
    "Stört dich das?", grinste sie.
    
    "Mich nicht. Was ist mit dir?"
    
    "Ich sag mal so: Wenn du glaubst, bei mir einstöpseln zu müssen, damit ich nicht herausfalle, dann bist du schief gewickelt."
    
    "Schade eigentlich", zuckte ich meine Schultern. "Aber das hatte ich mir eh gedacht. Dein Frust sitzt noch zu tief."
    
    "Stimmt", gab sie zu. "Wenn mir eins heute am Arsch vorbeigeht, dann sind das Kerle."
    
    Wir verbrachten die Nacht zusammen. Sie nackt, schlicht, weil sie nichts dabei hatte und es für mich sowieso nichts Neues zu entdecken geben würde, wie sie sagte. Sie hatte offensichtlich übersehen, dass ich ihre flachen Brüste noch nicht kannte. Also optisch, daran herumgespielt hatte ich ja schon. Sie zog sich daher völlig ungeniert aus und ich muss sagen, die Gesamtkomposition stimmte. Dicke Titten hätten ihr wirklich nicht gestanden.
    
    Sie bestand darauf, dass ich meinen Slip anbehalten würde. Mir war es egal, hatte ich in dem Moment doch keinerlei Ambitionen mit einer Abgelegten ...
    ... von Lasse zu vögeln. Heike hätte mir zugesagt, oder auch die etwas übergewichtige Mareike, aber Amanda war mir zu mager und hatte zu wenig Holz vor der Hütte. Redete ich mir frustriert ein, um nicht allzu enttäuscht zu sein. Wie gesagt, mein Bett war für eine Person gedacht. Ohne Berührungen ging es nicht und es war schwer nicht versehentlich im Strafraum zu foulen.
    
    "Kannst du auch nicht schlafen?", murmelte meine unfreiwillige Bettgenossin etliche Zeigerumdrehungen später.
    
    "Keine Chance."
    
    "Woran denkst du?"
    
    Ich war halb betrunken, daher ehrlich und erklärte ihr in groben Zügen meine Gedankengänge.
    
    "Wie sieht Heike denn aus?", wollte sie wissen.
    
    Ich verriet es ihr.
    
    "Da kann ich nicht mithalten", erwiderte Amanda. "Aber abgesehen davon ist sie zu alt für dich."
    
    "Jetzt, wo du es sagst", seufzte ich.
    
    "Als ich dich zuerst gesehen habe, hab ich gedacht, was für ein Jüngelchen. Viel zu lieb und zu brav."
    
    "Au weih. Das tut weh", seufzte ich.
    
    Wir schwätzten weiter, die halbe Nacht lang und stellten immer mehr Gemeinsamkeiten fest. Ich machte das Licht wieder an, wir setzten uns auf, kuschelten uns wieder ein, setzten uns erneut auf. Unsere Werdegänge ähnelten sich, unsere Ansichten erst recht. Sie wollte ruhiger werden, so einen wie Lasse bräuchte sie kein zweites Mal im Leben. Ich wollte mehr aus mir heraus und das Image des braven Schwiegersohnes ablegen. Irgendwann küssten wir uns. Flüchtig zunächst, freundschaftlich. Der nächste Kuss war schon ...
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