1. Ohne Liebe keine Zukunft-Edited


    Datum: 24.09.2019, Kategorien: Lesben Sex

    ... Anschiss durch mein Spiegelbild ging ich zum Arzt.
    
    Als er mich sah, überwies er mich noch am selben Tag in die Klinik. Und nur wenige Stunden später, saß ich dem Chefarzt gegenüber.
    
    „Frau Graz. Ich habe leider eine schlechte Nachricht für sie. Wir haben in ihrem Blut besorgniserregende Werte festgestellt, die eine sofortige Behandlung erfordern."
    
    „Was wollen sie mir damit sagen,Herr Doktor."
    
    verwirrt sah ich ihn an, verstand nicht wirklich, was er mir zu sagen versuchte.
    
    „Sie haben Leukämie. Blutkrebs. Eine besonders aggressive Form."
    
    Das war wie ein Schlag in die Magengrube.
    
    Leukämie!!!
    
    Meine Gedanken rasten.
    
    „Da kann man doch bestimmt irgendwas tun. Oder?"
    
    Doch sein nächster Satz zerstörte auch noch das letzte bisschen Hoffnung in mir.
    
    „Frau Graz. Es tut mit leid. Aber auch wir können keine Wunder vollbringen. So gerne wir das auch würden. Das Einzige was sie heilen kann, ist eine Knochenmarkspende.
    
    Wir können sie nur medikamentös behandeln, um den Fortschritt der Erkrankung etwas zu verlangsamen, mehr Zeit zu haben nach einem passenden Spender zu suchen. Mehr können wir nicht tun."
    
    Es sah schon fast hilflos aus, wie er, als Fachmann, da so vor mir saß.
    
    Der Boden war mir unter den Füssen weggezogen worden.
    
    Einzig eine kleine Hoffnung blieb noch. Eine sehr winzige Hoffnung. So langsam realisierte ich das Gehörte.
    
    Ich werde sterben.
    
    Jeden Tag ein klein bisschen mehr.
    
    „Haben sie irgendwelche Verwandte, die wir ...
    ... kontaktieren können. Die Wahrscheinlichkeit einen passenden Spender zu finden, ist innerhalb der Familie meist größten,"
    
    unterbrach er mein dumpfes Brüten.
    
    „Meine Eltern. Wohnen im Saarland. Beamte. Allerdings glaube ich nicht, das die mir helfen werden. Für die bin ich schon lange gestorben."
    
    „Und warum, wenn ich fragen darf?"
    
    „Ich entspreche eben nicht Ihren Vorstellungen,"
    
    versuchte ich eine Erklärung.
    
    „Entschuldigen Sie Frau Graz. Aber das kann ich nicht verstehen. Sie sind doch eine ganz patente Frau. Mit beiden Beinen voll im Leben. Und verzeihen Sie wenn ich das sage, aber sind dazu noch gutaussehend und anständig."
    
    „Mag alles ja sein. Aber eine Tochter die Frauen liebt, passt eben nicht in Ihr Weltbild."
    
    Meine Stimme klang bitter.
    
    „Oh."
    
    „Sehen Sie."
    
    „Und das ist alles?"
    
    Der Arzt sah mich völlig entgeistert an.
    
    „Nur weil sie lesbisch sind, haben Ihre Eltern sie.....?"
    
    Er suchte nach den passenden Worten.
    
    „Verstoßen. Ja genau. Nur deswegen."
    
    „Darf ich es trotzdem versuchen?"
    
    „Mit Ihnen zu reden?"
    
    „Ja!"
    
    „Von mir aus."
    
    Der Doktor schien hartnäckig zu sein.
    
    Ich gab ihm die alte Nummer, die ich aus irgendeinem Grund noch hatte. Warum wusste ich selber nicht.
    
    So wie ich meine Eltern kannte, wäre die wahrscheinlich
    
    noch aktuell. Die hassen Veränderungen.
    
    Der Arzt wählte die Nummer, schaltete das Telefon auf Lautsprecher.
    
    Schon nach dem zweiten Klingeln wurde abgehoben.
    
    „Graz."
    
    „Ja hallo. Hier ist Doktor ...
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