1. Die Insel


    Datum: 04.10.2019, Kategorien: BDSM

    ... Nebel erfüllt. Der Muskelberg, der Fred und ihn eben so abgefertigt hatte, war ein Stück Seife in die Ecke neben der Tür. „Da, aufheben!", deutete er auf einen kleinen, jung aussehenden Mitgefangenen, der sich bisher zurückgehalten hatte. Der Angesprochene zuckte zusammen. Mit ängstlichem Blick bückte er sich nach der Seife. Der Riese war hinter ihm. Was er jetzt zu sehen bekam, löste bei Maurizio Übelkeit aus. Der muskelbepackte Kerl mit den Ausmaßen eines Kleiderschranks riss dem Jungen die Seife aus der Hand, als er noch in gebückter Haltung verharrte und rammte es ihm mit Gewalt in den Anus. Der Kleine wollte schreien, aber bekam eine Hand vor den Mund gepresst. Die beiden Begleiter des Großen bauten sich vor der Szene auf und schirmten sie gegen den Duschraum ab. Der Kerl pfählte den Kleinen mit seinem enormem, erigiertem Glied und stieß mit aller Gewalt zu. Nach wenigen Augenblicken ließ er sein Opfer einfach zu Boden fallen und ging grunzend wieder unter seine Dusche. Das Ganze hatte weniger als zwei Minuten gedauert. Von den Aufsehern konnte keiner etwas bemerkt haben, die Ecke lag im toten Winkel des Gucklochs in der Tür. Der Junge lag in der Ecke und wimmerte leise. Maurizio wurde schwach, er musste sich an der Wand abstützen. Die beiden Begleiter des Vergewaltigers sorgten dafür, dass niemand sich dem Kleinen nähern konnte.
    
    Schließlich gingen auch sie zu ihren Duschen zurück, als sei nichts Besonderes geschehen. Im Vorbeigehen zischte einer Maurizio zu: „Du ...
    ... weißt, dass du die Klappe zu halten hast." Die Warnung war überflüssig. Es ließ sich ohnehin an einer Schreinerhand ausrechnen, was sonst geschehen würde. Maurizio erkannte jetzt auch den Grund seiner Übelkeit: Es war nackte Angst. Er war zwar kein Hänfling, aber gegen den Muskelmann mit seinen Begleitern hätte er genauso wenig eine Chance, wie es der kleine Mitgefangene hatte, der sich gerade mühsam in der Ecke wieder aufrappelte.
    
    Vor die Wahl gestellt
    
    In seiner Zelle versuchte Maurizio wieder zu sich zu kommen. Leicht fiel es ihm nicht. Wie sollte er unter diesen Umständen hier überleben? Mit Hilfe der Familie und ihren Verbindungen wäre es einfach gewesen. Offensichtlich war jedoch der ganze Clan aufgerollt worden. Er war auf sich allein gestellt. Er wüsste zwar nicht, wo er nach den vier Wochen Aufnahmestation wirklich landen würde, aber die Gefahr, in eine solche Situation zu geraten wie vorhin, war doch groß. Er bezweifelte, dass es ihm dann besser ergehen würde, als dem mageren Mitgefangenen, der in der Dusche derart misshandelt worden war.
    
    In diese Gedanken versunken, schreckte er auf, als wieder die Riegel zweimal lauf knallten. „Besuch!", schnarrte die schon bekannte Stimme, „na, denn kommen se man mit, sie Glückspilz!" Maurizio konnte sich nicht vorstellen, wer ihn denn nun besuchen sollte. Es war aber auch offensichtlich zwecklos, den Schließer danach zu fragen.
    
    Er wurde in einen Besuchsraum geführt, in dem ein Tisch mit zwei Stühlen stand. Ansonsten war ...
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