Die Übernahme Kapitel 05
Datum: 04.10.2019,
Kategorien:
BDSM
Kapitel 5
Sonnenaufgang
Tabbi erwachte am nächsten Morgen noch vor ihrem Wecker, so wie sie es gewohnt war. Sie hatte trotz des fremden Bettes gut geschlafen, jetzt allerdings bekam sie ein Gefühl, als ob eine unübersehbare Menge an Problemen wie eine Woge über ihr zusammenschlug. Sie zwang sich daher zunächst dazu, bewusst ruhig und tief zu atmen.
Das gab ihr auch die Gelegenheit, die regelmäßigen Atemzüge ihrer Sylvia wahrzunehmen, die offenbar noch fest schlief. Tabbi erwischte sich bei dem Gedanken, dass ihr dieser Umstand gerade sehr recht war. Sie würde Zeit für sich brauchen, und sie würde sich diese Zeit auch nehmen müssen, selbst wenn ihr der Gedanke allein schon ein schlechtes Gewissen verursachte.
Zunächst einmal drehte sich Tabbi leise auf die Seite und stellte den Wecker ab. Dann legte sie sich auf den Rücken und versuchte, Ordnung in das Chaos ihrer Gedanken und Probleme zu bringen. Das fiel ihr nicht schwer, es war das, was sie am besten konnte. Erste Priorität: Der heutige Tag.
Sie würde gleich Sylvia in die Küche schicken, um das Frühstück vorzubereiten, während sie selbst duschte und sich anzog. Duschen -- da würde sie sich etwas einfallen lassen müssen. Zweimal am Tag duschen, das würde ihre Haut auf die Dauer nicht mögen. Tabbi machte sich in Gedanken eine Notiz und kehrte zur Planung des Tages zurück.
Sylvia hatte eigentlich genug zu tun und wusste auch alles, was sie dazu wissen musste. Reden gehörte außerdem am frühen Morgen zu den ...
... Dingen, die Tabbi gar nicht schätzte. Aber es würde nicht helfen, sie würde Sylvia die Tätigkeiten wiederholen lassen, die sie heute ausführen sollte.
Nicht um sie zu kontrollieren, sondern um ihrer Sklavin die Sicherheit zu geben, dass sie ihre Herrin zufriedenstellen würde. Denn diese Sicherheit benötigte Sylvia, also würde Tabbi sie ihr geben. Um das Abendessen brauchte sie sich heute Morgen hingegen noch nicht zu kümmern. Sie würde in der Mittagspause wieder herkommen und konnte dann nachsehen, wie weit der Speiseplan gediehen war und ob sie noch einkaufen musste.
Bis dahin würden sie aber in der Firma einiges zu regeln haben. Tabbi machte sich in Gedanken einen Plan, wie sie ihre Mitarbeiter einsetzen wollte und was dringend getan werden musste, bevor sie sich mit Andreas und Sabine zur Besprechung traf. Denn eine Besprechung würde es geben, das war vollkommen klar. Sie würden die Arbeit neu verteilen müssen, auch die Zuständigkeiten mussten eindeutig abgesprochen werden. Und sie würden über Sylvia sprechen müssen.
Sylvia -- Tabbi überlegte ernsthaft, ob sie das Richtige tat, ob sie überhaupt das Recht hatte, so zu handeln wie sie es vorhatte. Auf ihre Nachricht gestern, dass sie Sylvia heute nicht in die Firma bringen würde, hatte Andreas sofort und positiv geantwortet, während von Sabine nach einiger Zeit nur ein kurzes "OK" gekommen war. Und Tabbi konnte Sabine diese Reaktion nicht verdenken. Sie freute sich darauf, ihre ehemalige Chefin zu demütigen. Nicht aus ...