Die Übernahme Kapitel 05
Datum: 04.10.2019,
Kategorien:
BDSM
... Kleines."
"Vielen Dank, Herrin, ihr seid viel zu gut zu mir."
Das war keine Frage gewesen, Tabbi ließ die Antwort trotzdem durchgehen, schließlich hatte Sylvia auf direkte Ansprache geantwortet. Und auf Haarspaltereien hatte sie vor dem zweiten Kaffee noch keine Lust. Stattdessen nahm sie sich vor, zukünftig ein Polster für die Knie ihrer Sklavin neben den Esstisch zu legen.
Die Räume im Haus waren durchgehend gefliest, das Wohnzimmer mit großen, weißgrauen Fliesen. Ob das mit der Fußbodenheizung zu tun hatte oder eventuell mit einer Allergie des Erbauers, vermochte Tabbi nicht zu erraten. Es machte aber nicht nur diesen großen Raum, sondern das gesamte Haus nicht nur angenehm hell und luftig, alles wirkte auch modern und aufgeräumt, fast spartanisch, was Tabbi gut gefiel.
Aber selbstverständlich fielen ihr gleich eine ganze Reihe von Fragen ein, um die sie sich würde kümmern müssen. Zunächst kam ihr -- natürlich, wie sie selbst amüsiert dachte -- die klare Notwendigkeit in den Kopf, dass sie sich mit der Funktionsweise der Heizung würde beschäftigen müssen. Die Trägheit in der Regelung erforderte Vorausplanung, und Tabbi war die Herrin, sie musste wissen und planen, auch wenn sie delegierte.
Dann war da der Aspekt des Schlafplatzes für Sylvia. Tabbi hatte bereits beschlossen, sie vorerst auf dem Boden zu belassen, auch wenn sie die körperliche Nähe ihrer Sklavin sehr genoss. Gleichzeitig fand sie aber die Zeit morgens nach dem Aufwachen wichtig. Da ihre ...
... Sklavin dann noch schlief, würde sie so Zeit für sich haben, ohne dass Sylvia sich abgewiesen fühlte.
Also musste Tabbi herausfinden, wie die Heizung im Schlafzimmer eingestellt war, außerdem wollte ein Kompromiss zwischen dem Wärmebedürfnis der Sklavin und der Vorstellung der Herrin gefunden werden, die ihr eigenes Schlafzimmer prinzipiell nie heizte. Und dann war da noch etwas, was zwar nicht mit der Heizung, aber mit dem Wohnambiente zu tun hatte: Tabbi war aufgefallen, dass es im Haus erschreckend wenig Bücher gab. Sie hatte das Büro noch nicht gesehen, das am Ende des Flurs im Obergeschoss lag, konnte sich aber nicht wirklich vorstellen, dort eine Bibliothek vorzufinden.
Das Büro musste aber ohnehin ausgeräumt werden, also würde Tabbi ihre eigenen Bücher dort unterbringen. Darauf konnte sie sich freuen, denn ihre derzeitige Wohnung lag im Dachgeschoss und hatte nicht genügend senkrechte Wände, sodass ein guter Teil ihrer Bücher ein Dasein in Kartons fristete, was ganz sicher den Büchern ebenso wenig gefiel wie der Herrin.
Angesichts der Tatsache, dass es heute Abend sicher spät werden würde, gab Tabbi ihrer Sklavin noch einen zweiten "Doppeldecker", diesmal mit Butter und Aprikosenmarmelade, achtete dann darauf, dass sie den größeren Teil einer frischen Wasserflasche leerte und erlaubte ihr schließlich noch, sich in die Dusche zu hocken.
Das klappte diesmal zur beiderseitigen Erleichterung schon viel besser, und so konnte Tabbi zeitig zu einem arbeitsreichen Tag ...