Die Übernahme Kapitel 05
Datum: 04.10.2019,
Kategorien:
BDSM
... Rache oder als Vergeltung für erlittenes Unrecht, sondern weil es ihrer Neigung entsprach und ihr Vergnügen bereiten würde.
Tat Tabbi denn selbst etwas anderes? Ja, denn auch wenn vieles von dem, wozu Tabbi Sylvia gestern gezwungen hatte, demütigend gewesen war, das war nie der Zweck gewesen. Es war stets um Struktur, um geregelte Abläufe gegangen. Und so positiv, wie Sylvia darauf reagiert hatte, war Tabbi sich sicher, dass sie recht hatte mit ihrer Einschätzung: Das war genau das, was ihre ehemalige Chefin benötigte.
Und noch in einem anderen Punkt war Tabbi sich ihrer Einschätzung sicher: Sabine hatte wesentlich weniger Erfahrung als sie. Oder Andreas. Tabbi war sehr froh, in ihm einen Verbündeten für ihren Weg zu haben. Sie würden Sabine entschädigen müssen, auch das ein Aspekt, wo Tabbi sich etwas würde einfallen lassen müssen. Aber das hatte noch etwas Zeit. Ein Blick auf den Wecker zeigte ihr, dass es nun allerdings Zeit zum Aufstehen war.
Sie weckte zärtlich ihre Sklavin, deren dankbarer Blick ihr ein warmes Gefühl gab, dann ging Tabbi duschen. Als sie wieder im Schlafzimmer stand und sich anzog, musste sie über das Haus nachdenken, in dem sie gerade stand. Sylvia hatte es nicht selbst gebaut, sondern vor etlichen Jahren dem Erbauer abgekauft. Es war für die Qualität, die es bot, eigentlich sogar richtig preiswert gewesen. Dabei war das Haus kein Scheidungsopfer -- ganz im Gegenteil. Vielmehr war es für die wachsende Familie zu klein geworden, die daraufhin ...
... an anderer Stelle ein größeres Domizil gebaut hatte. Vermutlich mit dem gleichen Architekten, denn das Haus war etwas Besonderes und durchaus reizvoll.
Es hatte den Grundriss eines seitenverkehrten "L", nicht ganz rechtwinklig, wobei der offene Winkel nach Süden zeigte und den Garten einschloss. Auf der Außenseite des "L" stand die große Garage unmittelbar am Haus. Der linke Schenkel des Winkels, der gleichzeitig die nach Norden weisende Straßenfront bildete, war eingeschossig, allerdings mit einer Raumhöhe von deutlich über drei Metern. Hier lagen zur Straße hin die offene Küche, zum Garten das große Wohn- und Esszimmer. Der rechte Schenkel des "L" hingegen war zweigeschossig, wobei die Etagen so gegen das ebenerdige Wohnzimmer versetzt waren, dass einerseits der Keller ohne große Lichtschächte mit normalen Fenstern und einer Tür zum Garten versehen werden konnte.
Zu diesem Zweck führte ein Gang um den Trakt, für den Tabbi nur der Begriff "Schützengraben" eingefallen war. Andererseits besaß das Obergeschoss durch den Höhenversatz noch oberhalb der Flachdächer von Wohnzimmer und Garage Fenster. Diese waren zwar nicht sehr hoch und oberhalb Kopfhöhe gelegen, sie machten trotzdem das offene Treppenhaus und den Flur angenehm hell, ohne fremde Einblicke zu erlauben.
Überhaupt hatte der Bauherr offensichtlich Wert auf Privatsphäre gelegt. Das Haus lag ein gutes Stück von der Straße entfernt, auch etwa anderthalb Meter oberhalb des Straßenniveaus. Der Garten war durch hohe ...