1. Die Assistenz


    Datum: 08.10.2019, Kategorien: Romantisch

    ... ein alkoholfreies Weizen. Auf Alkohol habe ich nach gestern Abend eher keine Lust heute.
    
    Es klopft in der Tür und Enya steht im Durchgang: "Kann ich mich zu dir setzen?"
    
    Ich nicke und sie setzt sich mir gegenüber. Ich schaue sie an: "Was kann ich für dich tun?"
    
    Sie seufzt: "Ich wollte mich einfach nur zu dir setzen und ein wenig reden. Ist das ok?"
    
    Ich lächle sie an: "Klar. Gerne. Ich hänge nur noch ein wenig durch von gestern Abend."
    
    Sie lächelt mich jetzt an: "Ich würde diese Termine das nächste Mal auch gerne auf einen Samstag schieben, dann vielleicht auch nicht so viel durcheinander." Wir lachen und unterhalten uns eine Weile über ihre letzte Woche an der See und darüber, dass die drei entschieden haben, hier wohnen zu bleiben, wenn mich das nicht stören würde. Dann sagt Enya: "Sarah hat mir erzählt, dass du letzte Woche nicht gut drauf warst", fängt sie an: "War das wegen uns?"
    
    Sie kann manchmal direkt sein. Das hilft ihr, sagt sie immer, mit unangenehmen Themen umzugehen.
    
    Ich schaue nach draußen und lege den Kopf in den Nacken. Dann seufze ich, schaue zu ihr und sage nur leise: "Ich habe mich an euch gewöhnt. Das Haus ist so leise ohne euch."
    
    Meine ehrliche Antwort hat ihr wohl den Wind aus den Segeln genommen. Sie sagt nichts und starrt mich nur an.
    
    Nach einer Weile steht sie auf, gibt mir einen Kuss auf die Wange und sagt: "Wir finden es hier mit dir auch sehr schön."
    
    Danach geht sie wieder.
    
    Kapitel 9
    
    Ende Oktober sitzen Enya ...
    ... und ich an einem Freitagabend im Wohnzimmer und und genießen ein Glas Wein. Zwischenzeitlich würde ich unsere Beziehung als eng freundschaftlich ansehen. Wir reden viel miteinander, abends und am Wochenende essen wir oft zusammen. Enya und ich sitzen oft am Abend noch im Wohnzimmer und trinken ein Glas Wein. Die Kinder haben mich auch akzeptiert und sprechen mit mir über viele Themen und Probleme in der Schule.
    
    Mit Frank fahre ich sogar einmal die Woche zum Training. Er spielt recht ordentlich Fußball.
    
    Ich habe schon die ganze Woche gegrübelt und will jetzt meine Gedanken mit Enya teilen: "Wie stellt ihr euch eigentlich Weihnachten vor? Es ist ja nicht mehr so lange?" Ich lasse die Frage bewusst offen, damit ich sie mit meinen Ideen nicht überlaste.
    
    Enya schaut mich erstaunt an: "Wir haben tatsächlich die Tage darüber gesprochen. Meine Mutter hat auch schon gefragt. Eine Idee ist, dass wir zu meiner Mutter fahren, andererseits haben die Kinder darauf hingewiesen, dass die See im Winter eher ungemütlich ist und wir dort keinen kennen. Und Du?", fragt sie zurück.
    
    Ich lächle und nehme einen Schluck Wein: "Das hängt ein bisschen von euch ab. Wenn ihr wirklich wegwollt, dann werde ich hier nicht alleine bleiben. Ich würde vermutlich zu meinen Eltern fahren."
    
    Sie lächelt mich an: "Und wenn nicht?"
    
    Ich schaue ins Feuer des Kamins und trinke erneut einen Schluck Wein. Dann antworte ich langsam: "Keine Ahnung. Dann stellen wir hier einen Weihnachtsbaum ins Zimmer und ...
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