Doppel
Datum: 09.11.2018,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... Gelegenheit?"
„Zwei Fliegen mit einer Klappe."
„Genau."
„Vielleicht bist du aber wirklich nur paranoid. Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Gut, du kennst ihn besser, aber so berechnend und link schätze ich ihn nicht ein."
„Er braucht seine besonderen Kicks. Vielleicht waren wir nur das für ihn, ein besonderer Kick. Den man für Geld zur Abwechslung mal nicht kaufen kann."
„Komm, verrenne dich mal nicht in den Gedanken. Ich kann das irgendwie nicht glauben. Oder will es nicht, weil das wäre wirklich eine krasse Sauerei."
„Ja und nein. Immerhin sind wir uns dadurch nahe gekommen ..."
„So nahe wie Menschen sich kommen können, eigentlich näher."
„Genau. Und Sofie hat jetzt auch einen tollen Freund."
„Na, warte doch ab, ob sich jetzt sein Verhalten ändert. Wenn ja, könnte deine Theorie stimmen, wenn nein, wohl eher nicht."
„Das beobachte ich schon jetzt mit Argusaugen. Oder gesunder Paranoia. Es war großartiger Sex, nicht wahr?"
„Ja, du warst doch dabei?"
„Schon möglich. Und dir käme das nicht komisch vor, dass er deinen Abgang am Samstag nur mit einem Schulterzucken zur Kenntnis nahm, und mich nicht einmal gefragt habt, ob ich mir eine Wiederholung vorstellen könnte? Nach der ganzen Nerverei davor?"
„Okay ... Du weißt, wie das mit diesen Verschwörungstheorien ist? Wenn man eine bestimmte Idee hat, findet man genug Indizien, die das zu beweisen scheinen. Blendet die aus, die der Sache widersprechen könnten."
„Du findest, dass ...
... ich überreagiere."
„Nein, aber es macht nicht viel Sinn zu spekulieren. Warte doch ab. Oder sprich ihn direkt drauf an."
„Ja, wenn das mal so einfach wäre. Wenn ich nicht recht habe, ist er beleidigt und beendet es deshalb. Wenn es so ist, freut er sich, dass er mich nicht schonend ablegen muss und beendet es dann. Ich liebe ihn, verdammt. Auch wenn er manchmal ein Arschloch ist. Ich will mich nicht von ihm trennen, ich will, dass er sich endlich in mich verliebt. Und dass ich allein ihm genüge."
„Das ist allerdings ein gottverdammtes Dilemma. Ach Tabea, ich hoffe, es regelt sich alles zu deiner Zufriedenheit. Ich will, dass du glücklich bist, verdammt. Und nicht nur, wenn wir uns gemeinsam in den Himmel schrauben."
„Ja, so fühlt sich das an, da hast du völlig recht. Und selbst dafür muss ich ihm wohl dankbar sein."
„Ich bin das auf jeden Fall."
Wir küssten uns intensiv. Es wurde unten laut. Oje, sie stritten wohl über irgendwas. Auch das kam leider ab und zu vor, wenn Vattern einen am Segel hatte. Und endete meist damit, dass einer von beiden ins Bett ging, um dem anderen aus dem Weg zu gehen.
Wir seufzten beide, als wir diesen Gedanken vermutlich gleichzeitig zu Ende gedacht hatten. Und Tabea verschwand auf ihrem Zimmer. Wenige Stunden später folgte ich ihr dorthin. Sie erwartete mich nackt. Und sehr emotional.
„Er war total kurz angebunden, als wir eben miteinander gesprochen haben. Hat morgen auf einmal keine Zeit. Na, bin ich paranoid?"
„Soll ich ...