Doppel
Datum: 09.11.2018,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... ihm aufs Maul geben?"
„Spinner. Du kannst mich stattdessen in den Arm nehmen."
„Er verdient dich gar nicht."
„Ja. Da hast du recht. Er ist nicht wie du."
„Ich habe den Heimvorteil, immerhin mal einen Uterus mit dir geteilt. Habe dich schon geliebt, bevor ich wusste, dass wir offiziell zwei sind."
„Alles nur Gerüchte. Eine optische Täuschung."
„Wollen wir die jetzt korrigieren?"
„Ja, schlaf mit mir. Liebe mich. Wie ich es verdiene. Spül all den Dreck aus meinem Leben. Mach mich wieder ganz."
„Du hast Ansprüche. Nichts leichter als das."
Das war es tatsächlich. Und fast zu viel. Ähnlich wie das erste Mal, ja. Aber noch intensiver, noch überwältigender, quälend schön. Himmlisch, wir schraubten uns wirklich in den Himmel. Und darüber hinaus. Dockten gemeinsam in der Erdumlaufbahn aneinander an.
Atemloses Staunen, weil es noch ein Stückchen, und noch ein Stückchen höher ging. Über alles hinaus. Nicht mal mehr ein körperlicher Akt, nicht mehr grenzwertig. Grenzenlos. Eine Glückseligkeit, eine Euphorie, die alles sprengte. Und dann dieser Höhepunkt, gemeinsam erlebte Höhepunkt, der mich noch Minuten danach beben und zittern ließ.
Uns beben und zittern ließ. Beide unsere Gesichter waren mit Tränen bedeckt. Ich konnte mich nicht einmal erinnern, wann sie oder wann ich dabei geweint hatten. Es wunderte mich aber nicht. Gibt es ein zu schön? Wenn ja, waren wir kurz davor gewesen.
Wieder drückten und klammerten wir, wollten wir auch physisch am ...
... liebsten in den anderen reinkriechen. Unter die Haut, wo wir uns emotional sowieso schon befanden. Diese Art von Erfüllung würde ich niemals mit einem anderen Menschen erleben können, das war mir klar.
So nah wie in diesem Moment waren wir uns noch nie gewesen, und würden es vielleicht auch nie wieder sein. Wir konnten kein Wort mehr miteinander wechseln, alle Worte waren zu klein. Aber wir fühlten uns, wie ein warmes Pulsieren im Zentrum unseres wundervollen kleinen Paradieses aus Glück und Liebe.
Gott sei Dank, sie hatte nicht vergessen, den Vibrationsalarm zu stellen. Es wurde trotzdem wieder knapp, denn sie wollte mich einfach nicht aus dem Bett lassen. Sie klammerte sich an mich, auch emotional. Nur zu verständlich.
Sollte ich versuchen, Gerrit auf den Zahn zu fühlen? Wir hatten heute in der dritten Spanisch, da würde ich zumindest sehen, wie er auf mich reagierte. Mir war klar, dass ich entgegen meiner Statements langsam genau in ihren Bahnen dachte, also nix mit Unschuldsvermutung.
Es warteten aber nicht nur zu lösende Probleme und potenzielle Dramen in der nahen Zukunft auf mich in der Schule. Zunächst einmal meine neue Freundin, die mir um den Hals fiel und mich küsste, bis mir die Knie weich wurden, genau vor dem Haupteingang.
Ein Spektakel für alle passierenden Mitschüler, was vielleicht ein gewisses Gerücht endlich und endgültig in das Reich der Fabel verwies. Ein kurz vor der Rente stehender Lateinlehrer, dabei noch richtig vom alten Schlag, machte uns ...