1. Dorfleben in der Prignitz


    Datum: 12.10.2019, Kategorien: Romantisch

    ... und entließ meine Phantasien in noch nicht gekannte Freiheit. Befreite sie von Konventionen und tradierten Hemmschuhen. Warf mich zurück auf mich selbst und das, was mir Erfüllung und Befriedigung brachte - wie hieß es bei Brecht - "nur nicht dem Geiste eine Spülung machen!".
    
    Plötzliches Rumpeln es auf der Kopfsteinallee vor unserem Grundstück riss mich zurück in Gegenwart und in das Hier und Jetzt. "Nanu? Die Fleischerfrau, hier?" fragte ich mich laut als ein weißer Transporter vorbei fuhr. Ich richtete mich kurz auf und befestigte eine meiner schweißgetränkten Strähnen, die an meiner verschwitzten Stirn klebte, in der Haarspange die meine Haare improvisierte auf meinem Kopf zusammen hielten. "Okay, weiter geht's." befahl ich mir, stand auf und ackerte los. Etwas später, da hatte ich den mobilen Verkaufswagen schon vergessen, hörte ich lautes Gestöhne vom Nachbargrundstück. "Ach, nicht schon wieder." entfuhr es mir entnervt. Harald "Harry" Glöckner und seine Frau Gertrud "Trude" trieben es scheinbar ständig. Am liebsten lautstark und draußen auf ihrem Grundstück. Sie waren es ja gewohnt, dass hier nicht viel Publikum war. Der alte Sack musste die Sechzig schon hinter sich haben. Er besorgte es aber trotzdem seiner stämmigen Frau mindestens 4-mal die Woche hörbar heftig und langanhaltend. Das gellende Spektakel ging meistens so eine halbe Stunde lang. Ich fragte mich jedes Mal wie der alte Knacker das immer wieder schaffte. Das waren aber auch schon seine vermeintlichen ...
    ... positiven Eigenschaften. Bei diversem persönlichem Aufeinandertreffen ist er mir nur als ein herrischer und pedantischer Arsch aufgefallen, der mir jedes Mal erfolglos seinen Stempel aufdrücken wollte.
    
    Doch die Stimme war heute anders. Das lustvolle Stöhnen veränderte sich zu einem grellen Schreien. Und es war auch definitiv nicht Trudes Stimme. Einem zugebenermaßen bescheuertem Impuls folgend musste ich dem nachgehen. Schnell zog ich mein versifftes T-Shirt über und quetschte mich durch eine Lücke in dem maroden Holzzaun hinter der Hecke zum Nachbargrundstück. Nachdem ich mich an ein paar dichten Schneebeerensträuchern vorbei geschlichen hatte, versteckte ich mich unweit der gefliesten Veranda der Glöckners. Dort erwartet mich ein bizarres Bild, welches meinen Atem stocken lies.
    
    Jacqueline, die Fleischwarenverkäuferin lag dort "ausgebreitet" auf einem massiven Tisch. Sie war weit jünger als ich. Aber genauso stämmig wie fast alle anderen Frauen hier und trug auf dem Kopf eine Art dunkelrote Frauen-Vokuhila. Ihre roten Füße baumelten an ihren weit auseinander gespreizten feisten Beinen in der Luft. Vor ihr hockte Trude und einige Finger ihrer rechten Hand hatte sie in der gespreizten Spalte versteckt. Erbarmungslos, unter den ohrenbetäubenden lustvollen Schreien von Jacqueline trieb sie ihre Finger immer wieder in den Unterleib der jungen Frau. "Hab dich doch nicht so, Schätzchen. Deine kleine Fotze muss noch weiter gedehnt werden, bevor die Männer dich richtig rannehmen ...
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