1. In Geiselhaft - Teil 2


    Datum: 27.10.2019, Kategorien: BDSM

    Was sie nicht wissen konnte: ein enger Vertrauter der Königs hatte am Nachmittag bei ihren Eltern vorgesprochen und sie um einige Gefallen gebeten. Um den Wünschen des Königs Nachdruck zu verleihen, berichtete er davon, dass seine Tochter Isabelle in Geiselhaft genommen worden wäre. Es ginge ihr fast so gut wie zuhause, aber man müsse eben einige Zeit auf ihre Anwesenheit verzichten.
    
    Isabelles Eltern hatten bereits befürchtet, dass eines Tages etwas in der Art geschehen könnte und immer versucht, sie in der Nähe des Schlosses zu halten. Das gelang natürlich in den letzten Jahren nicht mehr so gut – immerhin war das Mädchen längst erwachsen und würde auch nur dann einen passenden Ehemann finden, wenn sie sich frei in der Welt bewegen konnte.
    
    Nachdem der Vertraute des Königs abgereist war, versuchten sich Isabelles Eltern damit zu beruhigen, dass es nicht im Interesse des Königs lag, die Gesundheit seiner Geisel zu gefährden. Beizeiten würde man einen Besuch machen, Geschenke übergeben und dann vielleicht schon mit Isabelle gemeinsam nach Hause reisen können.
    
    Als die ersten Sonnenstrahlen ins Zimmer fielen, wachte Isabelle auf. Im ersten Moment war sie irritiert davon, dass sie sich nicht bewegen konnte, aber dann fielen ihr die Ereignisse des Vortags wieder ein. Sie hoffte, dass man sie nun gleich losmachen würde und der Alptraum im Laufe der nächsten paar Stunden vorbei sein würde.
    
    Sie sah vorsichtig zum anderen Bett hinüber. Ihre Mitgefangene, die mit der ...
    ... Lederhaube über dem Kopf vom Tagesanbruch nichts mitbekommen konnte, lag ruhig dort und atmete tief. Offenbar war es auch ihr irgendwann gelungen einzuschlafen.
    
    Ihre Freundin Astrid dagegen hatte eine viel unruhigere Nacht gehabt. Irgendwann war sie hochgeschreckt, weil sich jemand an ihren Handfesseln zu schaffen machte. Sie hätte nie geglaubt, in dieser Lage schlafen zu können, aber es ging wohl doch, so erschöpft war sie.
    
    Der Raum war wieder beleuchtet worden, und um sie herum war alles in Bewegung. Bevor sie noch richtig die Augen offen hatte, wurde sie an den Handgelenken gepackt und in eine sitzende Position gehoben, und als sie begriff, was geschah, waren ihre Handfesseln schon an die Öse am Holzbalken vor ihr geknotet. Jetzt war sie hellwach. Sie sah nach links und rechts – die dicke Gefangene neben ihr lag bereits in genau der Position, in der sie selbst eben noch geschlafen hatte, und jetzt machten sich die Wärter am links von ihr sitzenden Mädchen zu schaffen. Erst lösten sie den dünnen Lederriemen, mit denen die großen Zehen des Mädchens eng zusammengebunden und am Stock fixiert waren, worauf die Kleine tief die Luft einsog. Der Lederriemen flog im hohen Bogen in eine Ecke des Raumes. Dann wurden auch ihre Handfesseln gelöst, und wie Astrid einige Stunden zuvor wurde das Mädchen in die deutlich bequemere liegende Position gebracht. Astrid wurde wütend, weil ihr klar war, dass sie in dieser vorgebeugten Haltung keinen Schlaf finden würde. Die Wärter waren schon ...
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