1. In Geiselhaft - Teil 2


    Datum: 27.10.2019, Kategorien: BDSM

    ... dann begannen sie beide fast im selben Moment zu reden. Sie hatten aber gerade genug Zeit, sich einander vorzustellen, als die Tür wieder aufging. „Frühstück!“ Beide bekamen ein reichhaltiges Mahl mit Obst, Brot und Fleisch, dass sie – nachdem man ihnen jeweils die rechte Hand losgemacht hatte, mit Heißhunger und innerhalb von Minuten in sich hineinstopften. Als das junge Mädchen wieder in den Raum kam, um aufzuräumen, waren Isabelle und Katharina schon wieder im Gespräch über das, was ihnen geschehen war und was sie wohl jetzt erwartete.
    
    Katharina war die Ehefrau eines durchreisenden Kaufmanns, der in einer nahegelegenen Großstadt bei einem Geschäft betrogen worden war. Trotzdem wurde das Ehepaar vor Gericht gezerrt und kam für die Zeit bis zur Verhandlung in das städtische Gefängnis. Von dort wurde Katharina eines Tages abgeholt, in Ketten gelegt und auf einem ähnlichen Transportweg wie Isabelle zu diesem Haus gebracht, in dem sie sich nun kennengelernt hatten.
    
    Nachdem das Frühstück abgeräumt war, betrat die Alte in Begleitung der beiden Uniformierten den Raum und kicherte: „bevor es wieder auf die Reise geht, müsst Ihr Euch noch gründlich waschen.“ Sie zeigte auf Katharina: „Du bist zuerst dran!“ Während der eine Soldat Katharinas freie rechte Hand festhielt, entfernte der andere das Schloss, mit dem ihre Fußfesseln an die Bettkante geschlossen war und befestigte das lose Ende der Kette sofort wieder in einem der Ringe an Katharinas rechter Fußschelle. Erst dann ...
    ... öffnete er kurz den Verschluss, mit dem die beiden Schellen eng zusammengehalten wurden, hängte die Kette ein und klickte ihn wieder zu. Dies alles passierte so schnell, dass Katharina überhaupt nicht die Zeit gehabt hätte nach dem Uniformierten zu treten, selbst wenn sie versucht hätte, den kurzen freien Moment zu nutzen.
    
    Als Katharinas Füße wieder ‚gesichert‘ waren, wie der Uniformierte zu seinem Kollegen zurief, zog der sie mit einem kurz angekündigten „Aufstehen!“ hoch. Katharina schwankte etwas und wäre mit ihren steifen Gliedern alleine niemals so schnell hochgekommen.
    
    Die beiden Männer packten Katharinas Arme und bugsierten sie aus dem Raum, das Mädchen folgte ihnen still. Einen Moment später tauchten die Soldaten wieder im Türrahmen auf und wandten sich Isabelle zu. „Du hast es ja gesehen. Nicht rühren dabei, verstanden?“
    
    Isabelle nickte, denn sie wusste, dass sie gegen diese Männer ohnehin keine Chance haben würde. Und in diesem Moment entschloss sie sich, alles Weitere einfach geschehen zu lassen, aber dabei so wachsam zu bleiben, dass sie die erste Gelegenheit zur Flucht erkennen und nutzen könnte. Sie konnte nicht ahnen, dass diese Gelegenheit erst in mehr als drei Jahren kommen würde...
    
    Keine zwei Minuten später wurde auch sie aus dem Zimmer geführt. Sie musste nicht weit gehen, denn gleich gegenüber öffnete der eine Soldat eine ähnlich schwere Holztür wie die zu „ihrem“ Zimmer. Isabelle musste drei Stufen hinuntergehen, was sie wegen der kurzen Kette ...
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