1. In Geiselhaft - Teil 2


    Datum: 27.10.2019, Kategorien: BDSM

    ... geschafft.“
    
    Ein Mann in guter Kleidung war inzwischen hinzugekommen und nahm ihr jetzt die Hand- und Fußfesseln ab. Ja, richtig – nicht nur die Ketten, sondern auch die Eisenschellen um ihre Gelenke. Zum ersten Mal seit ihrer Gefangennahme gestern morgen war Isabelle wieder völlig frei.
    
    „Du bist ja wirklich eine ganz Schöne, da hat man uns nicht zu viel versprochen. Naja, wir müssen Dich natürlich erst noch ein bisschen saubermachen...“
    
    Isabelle klebten die blonden Locken im Gesicht, sie gab sicherlich kein schönes Bild ab. Speichel und Schweiß waren ihr bis zu den Brüsten gelaufen. Sie fühlte sich klebrig und schmutzig, hatte aber auch sofort wieder ein bisschen Hoffnung gewonnen. Sie lächelte die Frau vorsichtig an. „Wo bin ich hier“ fragte sie flüsternd, „und warum?“
    
    „Dazu gleich“ meinte die Frau. „Jetzt steht Du erst einmal auf und machst Dich sauber.“
    
    „So. Und dort liegen Deine Kleider. Die ziehst Du jetzt an.“ die Frau zeigte auf eine kleine Ablage neben dem Waschbottich, als Isabelle gerade ihre kleinen Brüste mit einem weichen Tuch abtrocknete. Zuvor durfte sie sich gründlich mit einem Schwamm und mit warmem Seifenwassser von Kopf bis Fuß waschen, noch dazu ohne Zeitdruck. Die Frau war im Raum geblieben, respektierte aber Isabelles Schamgefühl und ging zum Fenster.
    
    Auf der Ablage neben dem Bottich lagen zusammengefaltete Kleidungsstücke, die Isabelle nicht gleich als einfach „schön“ oder „häßlich“ einordnen konnte. Sie nahm zunächst die Unterwäsche ...
    ... an sich, eher grob gearbeitete graue Leinenstücke, die aber nicht allzu unbequem saßen, als Isabelle sie überstreifte. Außerdem lag dort ein langes Leinenkleid mit kurzen Ärmeln, so ähnlich wie das, das sie auf dem Transport tragen musste, aber ein deutlich feiner gearbeitet. Auf jeden Fall war dieses Kleid alles andere als standesgemäß für eine Fürstentochter.
    
    Trotzdem zögerte Isabelle nur kurz, das Kleid überzustreifen. Als es richtig saß, drehte sie sich um und fragte vorsichtig: „Strümpfe und Schuhe...?“
    
    Die Frau schüttelte den Kopf und meinte „gleich… nun setz Dich erst einmal“. Als Isabelle wieder auf dem Hocker saß, zog die Frau einen Stuhl heran und setzte sich Isabelle gegenüber.
    
    „Also. Du musst wissen, dass Du Dich hier in einer der königlichen Burgen befindest. Der König hat Dich als Geisel genommen, um bestimmte Sicherheiten gegenüber Deinen Eltern zu erwirken. Wie lange Du hier bleiben musst, kann ich Dir nicht sagen. Jedenfalls bin ich für Dich verantwortlich. Wenn etwas ist, kommst Du zu mir, und ich werde mich immer um Dich kümmern!“
    
    Isabelle war kreidebleich geworden. An diese Möglichkeit hätte sie am allerwenigsten gedacht. Sie fürchtete das Allerschlimmste und schluchzte laut auf.
    
    „Keine Angst, meine Kleine. Du wirst hier sehr gut behandelt werden, fast wie bei Dir zu Hause. Aber es gibt dafür auch ein paar Regeln. Und wenn Du Dich daran hältst, ist alles gut. Wenn nicht, hat das Konsequenzen. Die Regeln erkläre ich Dir gleich. Doch zunächst: ...
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