1. In Geiselhaft - Teil 2


    Datum: 27.10.2019, Kategorien: BDSM

    ... klatschte laut in die Hände und rief „Nein, nicht schlafen. Du darfst jetzt nicht schlafen!“ Augenblicklich war Isabelle wach und setzte sich auf.
    
    „Wer bist Du?“
    
    „Ich bin Deine Bedienstete. Ich heiße Susanna.“
    
    „Guten Abend Susanna. Bitte sage mir, wie es hier ist. Bin ich in Gefahr?“
    
    „ich darf Dir nichts sagen. Das ist nur der Vorsteherin erlaubt. Meine Aufgabe ist es, Dir alles wichtige zu zeigen und bei der Körperpflege zu helfen.“
    
    „Ja… also gut. Was soll ich denn jetzt tun?“
    
    „Ich bringe Dich jetzt zu den anderen, gleich gibt es Abendessen. Bitte steh auf und folge mir.“
    
    Isabelle sah das Mädchen lange an: Susanna war klein gewachsen und ein bisschen mollig, sicher kaum älter als 20 Jahre. Ihr dunkelblondes Haar war zu einem langen Zopf geflochten, und ihr rundliches Gesicht war sommersprossig. Sie trug ein einfaches, knielanges Kleid in hellblau; die Beine waren nackt, und an den Füßen trug sie dunkelbraune Ledersandalen mit dünnen Riemchen.
    
    „Los, komm jetzt bitte mit...“
    
    Isabelle wollte Susanna nach ihrer Herkunft fragen, entschloss sich aber, das auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben. Sie stand mit einem Ruck auf und ging hinter Susanna her, die schon im Türrahmen stand.
    
    Links und rechts des Flures, durch den sie jetzt gingen, gab es schwere Holztüren mit jeweils einem klobigen Schloss daran. Drei der Türen standen einen Spalt offen, die anderen waren verschlossen. Am Ende des Ganges begann die Treppe, offenbar die gleiche, über die ...
    ... sie vorhin gekommen war, dachte sich Isabelle. Kurz vor der Treppe ging eine weitere Tür nach links ab, die Susanna jetzt ansteuerte.
    
    Der Raum, de sie betraten, war etwas größer als Isabelles Zimmer. In der Mitte stand ein großer Tisch mit sechs einfachen Holzstühlen. Durch zwei große Fenster fiel helles Abendlicht in den Raum. Neben dem Tisch standen drei junge Frauen und unterhielten sich. Als sie bemerkten, dass Susanna und Isabelle in den Raum kommen, verstummte das Gespräch und alle drei sahen Isabelle neugierig an. „Guten Abend!“ Isabelle grüßte sehr leise zurück, während Susanna ohne ein weiteres Wort den Raum verließ und die Tür hinter ihnen schloss.
    
    „Du wirst Isabelle von Weinbergen sein, nicht wahr?“ wandte sich eine sehr hübsche, vielleicht 35jährige Frau mit schulterlangem blonden Haar an sie. „Ich bin Diana zu Wartenfels, und das sind Magdalena von Alberti und Constanze von Treusch.“ Wie es unter adligen jungen Frauen üblich war, umarmten nun alle nacheinander die neu Hinzugekommene herzlich.
    
    „Wir bedauern sehr, dass auch Du als Geisel genommen wurdest. Ich kenne Deine Familie gut und war auch einmal an Eurem Hof, aber da war ich noch ein Kind und Du noch nicht geboren“ fuhr Diana fort. Isabelle entspannte sich etwas, weil sie offensichtlich in sehr freundliche Gesellschaft gekommen war. Die drei Frauen – wobei besonders Magdalena noch sehr mädchenhaft wirkte – trugen ähnliche Kleider wie sie selbst. Nur Magdalena war barfuß, die anderen beiden trugen die ...
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