Der Weg in die Welt der Erwachsenen 06
Datum: 08.11.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... Austausch stattfand.
Die Art, mit der ältere Menschen denken und mit Dingen umgehen, wie auch sie mit ihnen sprechen konnte und kann, sagten ihr schon immer mehr zu. ‚Manchmal', denkt sie sich, ‚glaube ich es hängt mit der Scheidungszeit meiner Eltern zusammen und wie viel vor allem meine Mutter und später auch Christian mit mir gesprochen und mir Dinge erklärt haben'.
Es ist, als hätten diese Erfahrungen sie innerlich altern lassen, nur dass sie es bis jetzt noch nicht so ganz realisiert hat. Zu sehr war sie damit beschäftigt, die Teenager-Version von sich selbst zu sein, die andere in ihr sahen.
Jetzt in Heidelberg, weit weg von dem Leben, das sie einst führte, folgt sie mehr ihren inneren Instinkten und Trieben, die sie eigentlich ausmachen. Sie offenbart anderen, aber auch in gewisser Weise sich selbst gegenüber die Sabrina Härtwig, die tief in ihr steckt.
Dass Sandra und Georg ihre ersten intimen, aber auf bizarre Art und Weise auch freundschaftlichen Kontakte sind, hat sie zunächst überrascht. Umso mehr sie in sich geht und darüber nachdenkt, realisiert sie jedoch, dass sie sich zu ihnen, ihren Schicksalen und ihren Denkweisen deutlich verbundener fühlt als zu gleichaltrigen Personen.
Umso größer ist die Vorfreude auf ihren heutigen Abend. Es ist nicht nur das Sexuelle, das sie an ihrer bisher kurzen Zeit mit Sandra fasziniert hat. Die Art des Austauschs, der Umgang mit ihr als Person, die Reaktion auf Sabrinas Wahrnehmungen, sie fühlen sich für sie ...
... sicher und vertraut an.
Es besteht kein Druck mehr, besonders cool oder interessant zu sein, ein bestimmtes Ideal einer Person zu erfüllen. Das Interesse beruht vielmehr auf einer gegenseitigen Erforschung des tiefsten Innern der jeweils anderen Person.
Ihre Gedanken an das Bevorstehende weiter fortführend, wird sie davon jäh unterbrochen, als Anna förmlich in ihr Zimmer gestürmt kommt.
„Sabrina!", steht ihre Freundin breit grinsend vor ihr, „er kommt vorbei, jetzt gleich!".
Sich unwissend gebend, fragt sie gespielt: „Max?"
„Jaaa, ich bin so aufgeregt. Ich weiß nicht, was mich geritten hat, aber irgendwie wollte ich ihn schon früher sehen und er hat ja gesagt!"
„Das ist doch super!"
„Schon, aber es ist nur... Papa ist hier."
„Um den würde ich mir keine Sorgen machen, Georg ist doch völlig tiefenentspannt."
„Naja, mit Freundinnen ja... aber nach Alex hatte ich nie mehr einen Jungen hier und Alex selbst zählt nicht, da wir uns kennengelernt haben, als wir fast noch Kinder waren. Ich kann also nicht einschätzen, ob er jetzt anders, misstrauisch reagiert."
Sabrina muss etwas schmunzeln: „Bei dem Damenverkehr, den dein Vater hat, ist er wohl der Letzte, der dir die Leviten lesen kann."
Auch Anna muss etwas lachen, setzt dann aber besorgt fort: „Naja, aber er ist eben mein Vater und erwachsen, er kann viel eher machen, was er will."
„Auch du bist erwachsen", erwidert Sabrina gelassen, „und tust ja nichts Verbotenes. Wenn er Max mag, gut. Wenn nicht, ...