SUMMER OF EIGHTY ONE
Datum: 08.11.2019,
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1 auf 1,
... beherzigte ich. Meine Eltern ließen scheiden. Mom und ich machten einen "Mädels - Roadtrip" nach Andalusien. Es wurde für uns beiden eine Reise in die Vergangenheit. Ich war schonungslos offen zu ihr, so wie sie auch zu mir. Quentin, du meine gute Seele, auch damit hattest du Recht. Wir haben eine Mutter-Tochter Geschichte, die sich fast aufs Haar gleicht.
Wir fuhren mit dem Auto von Sevilla nach Cordoba. Am Plaza de las Tendillas hatten wir einen Sherry und Tapas und lauschten den Straßenmusikern. Natürlich waren meine ehemaligen Freunde nicht mehr darunter. Mama gab einem hübschen Gitarristen ein großzügiges Trinkgeld, ich kaufte ihr ein gut gemachtes Aquarell mit der Mezquita-Catedral de Córdoba als Motiv. So versuchten wir die Dämonen unserer Vergangenheit zu besänftigen. In Granada nächtigten wir in einem Hotel unweit der Alhambra. Mutter wurde am Hotelpool von einem gepflegten Señor heftig an geflirtet. Er hat sie zu einem Abendmahl eingeladen, ich habe das Angebot, mitzukommen, ausgeschlagen. Trotzdem ließ sich Mama auf kein Techtelmechtel ein. Aber Señor Navarros Vorschlag, uns in "Seiner Alhámbra" herumzuführen, nahmen wir begeistert an.
Aber Capileira ließen wir aus. Ich glaube, dass ich dort noch immer Betretungsverbot habe. Außerdem ist dieser Ort ein Mahnmal für die größte Eselei, die ich in meinem ganzen Leben beging. Wir spazierten durch ein anderes "Weiße Dorf". Der morbide Charme dieser aussterbenden Orte ist anziehen, eine Andalusien Rundfahrt ...
... ist ohne sie nicht komplett. Mama musste schmunzeln über die Geschichte mit dem Vibrator. Auch sie kannte spanische Großmütter in Rage. Sie gestand mir, dass seit Papa nicht mehr da war, ihr Vibrator sehr oft einen Einsatz bekam. Jetzt, wo sie alleine ist, wird sie viel öfter geil und musste sich selbst befriedigen. Und ich gestand ihr, dass seit Bibis Rosa Ding zwischen den Arschbacken von Rodriguez verschwand, sie nie mehr so ein Ding benutzte. Aber vielleicht wäre das eine Alterserscheinung und ich müsste auch einmal darauf zurückgreifen. Mom gab mir einen liebevollen Knuff in die Seite, blickte mich böse an, bevor wir gackerten wie zwei verrückte Hühner.
Auf unserem Weg nach machten wir einen Halt in Rondo. Als wir von der eigentümlichen Brücke in das sich öffnende Andalusien blickten, wurde uns wieder einmal bewusst, warum man sich in diesem Land so leicht verlieben kann. In den Markthallen von Málaga gönnten wir uns eine Paella mit vielen Meeresfrüchten. Ich war schon fast in Versuchung, dasselbe, abgewrackte Hotel zu nehmen, wir entschieden uns dann doch für etwas Eleganteres. Ganz so wie damals, die ich mir trotzig und stolz von meinem ersten Hurenlohn leistete. Sie ging erstaunlich locker damit um, dass ich mich in dieser Stadt prostituierte. Sie gestand mir, dass sie noch nie Oralsex hatte. Papa wollte das nicht und andere Gelegenheiten kamen nicht dazu. Als wir die Reise unternahmen, wusste ich schon, dass ein Gemälde mit dem Titel "les minyones cansades" im Museo ...