SUMMER OF EIGHTY ONE
Datum: 08.11.2019,
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1 auf 1,
... Es wurde schlagartig dunkel als die Sonne vollständig im Meer versank.
"Spürt einfach diese schönen Gefühle von Geilheit in euch, Stefan, natürlich kannst du jetzt spritzen wenn dir danach ist, dann ist das Gefühl aber wieder weg. Ihr könnt es in euch lassen und immer wieder Kāmadeva darreichen"
Um es ehrlich zu sagen, wenn einem jede Bewegung kommentiert wird, ist es nicht ganz einfach, den Sex zu genießen. Noch ein paar Minuten ritt Sonia seine Latte, dann kamen sie schweigend überein, dass es hier und jetzt keinen Orgasmus geben würde.
Am Strand wurde ein Lagerfeuer entzündet. Fackeln spendeten natürliches Licht. Nur eine unermüdliche Bongo beschallte die Bucht. Die letzte Trommel würde wohl auch bald einschlafen. Die Gemeinde versammelte sich zum Abendessen an einem großen Tisch. Es wurde überraschend gut gekocht, so einen Art Eintopf. Dazu gab es lauwarmen Retsina. Das war auch kein Problem, das einfache Leben verlangte natürlich auch seine Opfer.
Es wurde ein recht unterhaltsamer Abend. Max und Priyajyoti unterhielten sich, nachdem Marleen sich entschuldigt hatte. Wenn sie nicht gerade über Esoterik sprach, war Chloé eine ganz patente Person und eine amüsante Plauderin.
Stefan wurde auf Ruby aufmerksam, einem aufgewecktes Mädchen aus Australien. Bis dahin hatte er sie noch nirgendwo gesehen. Sie wäre ihm aufgefallen, Ruby war außer ihm, Max und Marleen die einzige Jugendliche.
"Hoffentlich ist sie kein mystisches Vampirwesen, welches bei ...
... grellem Sonnenlicht zu Asche zerfällt" dachte er verschwörerisch.
Das war sie natürlich nicht, sie kam aus Down Under und besucht ihre Familie in Good Old Germany. Mit ihrem Cousin 5.Grades war sie für zwei Monate nach Griechenland aufgebrochen. Auf Zakynthos hatten sie Priyajyoti mit einem norwegischen Jungen im Schlepptau kennengelernt. Die beiden nahmen sie mit nach Sparta. Eigentlich campte sie eine Bucht weiter. Sie war also eine Illegale. "gg". Sie war nur im "Hun-Camp", weil sie Priyajyoti besuchte.
Es gab diese Gerüchte, dass es in einer der nächsten Buchten auch so eine Kommune gäbe. Allerdings wurde darüber nicht viel und nicht gerne gesprochen. Da gab es so eine Rivalität, welche schon länger zurücklag. Im "English Camp" versammelten sich vorwiegend anglo-amerikanische Freaks. Piet van Sneek`s Kommune nannten sie scherzhaft "German Camp" oder "Krauts Camp" oder eben "Hun-Camp". In Anlehnung an die berühmte Hunnen Rede des "großen" deutschen Kaiser Wilhelm II.
Jetzt war sie alleine, ihr Cousin Detlef und Håkan brachen zusammen einen Tag früher nach Mykonos auf. Dazu erzählte sie eine lustige Geschichte.
Sie hätte einen Weg zu einer kleinen Sandbucht gefunden. Die liegt draußen am offenen Meer, vor den Steinernen Wächtern. Bei Ebbe wäre sie zu Fuß erreichbar. Wunderschöne Bay mit schattenspendendem Felsen und einem unglaublich tollen Riff zum Tauchen. Sie würde die Abgeschiedenheit lieben, außerdem hatte sie einfach Bock auf einen Dreier mit Detlef und ...