1. Liebe ohne Verfallsdatum Teil 04


    Datum: 10.11.2019, Kategorien: BDSM

    ... und ich sah, wie ihre Augen traurig wurden. „Roswitha hat sich daraufhin auf einigen einschlägigen Seiten im Internet registriert. Aber sie hat fürchterliche Angst, an einen ihr unbekannten Sadisten zu geraten, der sie fürchterlich misshandelt oder sogar Schlimmeres mit ihr anstellt..."
    
    Ich hörte ihr aufmerksam zu, ohne zu unterbrechen.
    
    „Und dann habe ich etwas „Schlimmes" gemacht..." gestand sie.
    
    „Was?!" entfuhr es mir. „Hast du mit ihr gespielt? Hast du sie gequält und verletzt?"
    
    „Schlimmer" sagte sie leise und ich konnte mir keinen Reim darauf machen. Bis sie weiterredete. „Ich habe dich verkauft..." ließ sie ihr geflüstertes Geständnis im Raum stehen.
    
    Mir fehlten die Worte. Fragend starrte ich nur meine Partnerin an. Die entstehende Stille schien zu brennen und alles zu verzehren. Nach langen Minuten unterbrach sie Marion endlich. Sie legte die Hände an meine Wangen und ihre Augen flehten mich an.
    
    „Du hast vor längerer Zeit mal erzählt, dass du in deiner Jugend in BDSM-Kreisen verkehrt hast. Also ging ich davon aus, dass du dich damit auskennst. Und... ich habe Roswitha signalisiert, du würdest den beiden vielleicht helfen. Durch eine „Vorführung"... ...mit ihr" endete sie stockend.
    
    Ich war vom Donner gerührt. Marion und ich führten eine sehr freie Beziehung. Ich hatte sogar - auf deren Wunsch - ihre Tochter entjungfert. Jetzt sollte ich zum Callboy für ihre Freundin werden?
    
    „Und wie soll das aussehen?" fragte ich ziemlich unwirsch. „Marion, ich ...
    ... kann doch nicht der Geliebte deiner Freundin werden. Was, wenn Ralf es erfährt? Wenn ich das tue, zerstöre ich unsere Freundschaft. Ist euch das klar?"
    
    Marion war über meine verärgerte Reaktion erschrocken und ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    
    „Du sollst nichts zerstören" schluchzte sie. „Es soll ihnen helfen..."
    
    „Aber wie, Liebes?!" entgegnete ich ein wenig verzweifelt, denn Tränen dieser geliebten Frau hatte ich noch nie ertragen können. Marion zuckte mit den Achseln und weitere Tränen liefen über ihre Wangen. Irgendwie musste ich sie trösten. Also zog ich sie an mich.
    
    „Ich denke, das müssen wir heute Nacht nicht mehr entscheiden, oder?"
    
    Sie nickte und beruhigte sich etwas.
    
    „Lass uns eine Nacht drüber schlafen. Morgen sieht die Welt anders aus" schloss ich das Gespräch zunächst ab und wir gingen zu Bett. In dieser Nacht schliefen wir beide sehr unruhig. Verschieden Szenarios aus meiner Vergangenheit schwirrten durch meinen Kopf, bevor ich schließlich in einen leichten Schlaf fiel.
    
    Der nächste Tag war zum Glück arbeitsfrei und wir konnten erst spät aufstehen. Am Frühstückstisch saß mir eine immer noch unglückliche Marion gegenüber. Da ich allerdings schon einige Zeit früher wach geworden war, hatte sich in meinem Kopf schon ein grober Plan entwickelt.
    
    „Marion, ich werde versuchen, Roswitha und Ralf zu helfen" sagte ich und Marions Gesicht hellte sich auf.
    
    „Wie?" fragte sie.
    
    „Die Details bleiben zunächst mein Geheimnis. Einen wichtigen Part für ...
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