Leah 1.1 - Lichtblick - 01
Datum: 12.11.2019,
Kategorien:
Lesben Sex
... ersten Mal. Eigentlich sah sie ganz sympathisch aus, Trotz der leicht geröteten, von Augenringen untermalt Augen. Nach wie vor zu blass, ein wenig nervös und doch irgendwie auch.. sorgenvoll. Ich kann nicht genau sagen, was mich in dem Moment bewegte. Ob es ihre warme Ausstrahlung war, ihre ehrliche Sorge, dass sie sich irgendwie genauso aufrichtig mies zu fühlen schien wie ich. Oder ich einfach nicht allein meine Küchenwand anstarren wollte.
Sie nickte. „Okay, dann..."
„Kommst du noch mit hoch?"
„Ich, ähm..."
Das ist das Problem, wenn man unvorbereitet in unangenehme Situationen kommt. Man hat einfach keine Ausreden parat. Was ich schamlos, aber auch in dem Moment unbewusst ausnutzte.
„Bitte... ich halt das gerade allein nicht aus. Nur für einen Tee, aber ich brauche.. jemanden, damit der Kopf aufhört zu denken."
Sie nickte erneut. Das schien wohl unser Ding zu sein, wortlos zu nicken.
„Okay, wenn dir das hilft", gab sie zurück und fühlte sich noch unwohler. Erst in dem Moment kam mir in den Sinn, dass es auch ihr nicht leicht fiel. Also die Sache mit meiner Mutter.
„Nein, ist schon okay, wenn du nicht.. ich möchte dich auch gar nicht, also, ich komm schon klar", stotterte ich, so positiv gestimmt, wie ich in dem Moment vortäuschen konnte. Das war eine blöde, egoistische Bitte von mir, unfair. Darum schob ich noch ein Wort nach. „Ehrlich." Spätestens jetzt war es wohl zu viel.
„Ja, ein Tee tut uns beiden wohl gut."
Ich führte sie in meine kleine ...
... Wohnung. Kleine, feine Zweizimmerwohnung mit dem Hang zu dezenter Unordnung, einem gemütlichen Sofa mit zwei großen Kissen, einer bestenfalls funktionalen Küche mit übersichtlich gefüllten Kühlschrank und meinem Schlafzimmer, das immer noch auf seine Einweihung wartete. So hätte ich es normalerweise in einer Anzeige beschrieben. Okay, die Nummer mit dem Schlafzimmer hätte ich anders formuliert, aber wir wollen gerade mal ehrlich sein. So ziemlich. Ganz aktuell war das Chaos noch etwas größer, diverse Sachen lagen einfach rum, die ich hektisch zusammenklaubte.
„Setz dich, ich räum nur noch schnell auf, tut mir schrecklich leid", murmelte ich erneut.
„Ist schon okay, bei mir sieht es gerade nicht besser aus... Soll ich uns einen Tee aufsetzen?"
Mit einem Wäscheberg in den Armen sah ich sie an. „Das muss ich doch machen." Und in dem Moment passierte es, sie schenkte mir zum ersten Mal ihr warmes, beruhigendes Lächeln.
„DU räumst jetzt erst einmal dein ganzes Zeug in irgend eine Ecke. ICH setze uns einen Tee auf. Und dann treffen WIR uns wieder hier. Okay?"
Da konnte ich nur noch nicken. Was auch sonst.
„Was für einen Tee magst du denn?"
„Ich hab sowieso nur grünen und schwarzen Tee. Und Pfefferminz, aber die ist wahrscheinlich schon abgelaufen... und Orange-Ingwer", fügte ich mit einem Klos im Hals an.
Sie lächelte abwesend. „Den hat deine Mama auch so gern".
‚Hatte...' ging es uns beiden durch den Kopf. „Ja, ist ihrer, ich.. der ist okay", antwortete ...