1. Leah 1.1 - Lichtblick - 01


    Datum: 12.11.2019, Kategorien: Lesben Sex

    ... ich und sah so überzeugt aus, wie ich mich fühlte.
    
    „Ja... das muss man mögen." Dabei sah sie mich an und fragte vorsichtig. „Soll ich uns eine Kanne davon aufsetzen, weil...", sie atmete tief ein, gefasst, dass ich sie rausschmeiße.
    
    Erinnerungen stiegen in mir hoch, ich musste einfach kurz lächeln. „Wäre wohl irgendwie passend. Gerne."
    
    Wir trafen uns auf dem Sofa wieder. Ich weiß nicht, was man an einem sauren Heißgetränk finden kann, aber irgendwie lüftete der Tee die Seele.
    
    „Wie heißt du.. Entschuldigung, wie heißen Sie denn eigentlich?" Eigentlich eine bescheuerte Frage zu diesem Zeitpunkt, aber ich wusste rein gar nichts von dieser Frau. Außer, dass sie meine Mutter kannte und wohl auch mochte.
    
    „Franziska.. und bitte, ‚du'. Ich fühl mich heute sowieso schon wie 95", dabei blies sie über den heißen Tee und nippte daran. Auch sie fand ihn ‚okay'.
    
    Mit einem Lächeln reichte ich ihr die Hand, „freut mich, ich bin Leah. Mit ‚h', bin ja keine Prinzessin aus Star Wars", spulte ich meinen Standardsatz ab. Grad lief mal wieder eine Serie aus jener Welt, da drehten zu viele durch. Das fehlende „i" überhörten die meisten sowieso.
    
    Auch sie musste lächeln, fragte aber trocken, „schwere Kindheit gehabt, Prinzessin?"
    
    Mein Grinsen wurde breiter, „zum Glück sind mir ‚Han' und ‚Luke' nicht über den Weg gelaufen". Ich bemerkte erst später, dass das das erste Mal war, dass ich bei der Anrede ‚Prinzessin' nicht aus der Haut gefahren bin.
    
    Anders als Franziska auf ...
    ... meine anschließende eigentlich unschuldige Frage, woher sie meine Mutter kannte. Es waren nur Kleinigkeiten, der Griff um die Tasse, das leichte Aufrichten des Oberkörpers, die entweichende Lockerheit aus ihrem Gesicht.
    
    „Ich, ähm... wir waren..." Da war es wieder, nicht vorbereitet und nicht gewohnt, schnell zu lügen. Ich kenne das Problem. „.. eine Freundin. Haben uns beim Gymnastikkurs kennengelernt und waren dann Fitnessschwestern." Sie zuckte mit den Schultern und fuhr fort, „Tipps zu den Getränken, irgendwann abends noch an der Sportsbar. Rezepte über Apfelkuchen ausgetauscht", wobei sie verträumt lächeln musste. „Naja... und dann hat man über alles Mögliche geplaudert, Bücher getauscht und gemeinsam Tee mit Apfelkuchen gemacht."
    
    Ihre warme, weiche Stimme, das abwesende Lächeln bei ihren Schilderungen wickelten mich ein wie in eine warme Decke. Man konnte ihr nur gemütlich zuhören, da verstand ich sofort, was meine Mutter an ihr gefiel... und die Erkenntnis traf mich wie der Schlag. Natürlich, ein Puzzleteil fehlte auf der Beerdigung. Verwandtschaft hatten wir nicht viele, eine Tante meiner Mutter war da, zwei Cousins. Schon das war zu viel. Aber irgendwie fehlte da jemand.
    
    „Du bist es", sprach ich angespannter als beabsichtigt. Sie verstand sofort.
    
    „Ich, ähm, es tut mir leid...", wieder fluchtbereit. Sie sah sich um, stand auf. „Ich wollte nicht.. dich.. also.. respektlos sein. Und... ich.. sorry...", stotterte sie erneut. Eigentlich wollte sie sagen, ‚ich geh ...
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