Leah 1.1 - Lichtblick - 01
Datum: 12.11.2019,
Kategorien:
Lesben Sex
... jetzt besser mal.' Aber das tat stattdessen ihr Körper für sie.
Warum auch immer, antwortete ich ihr, ihrem Körper, „nein, bitte.. bleib." Verwirrt sah sie mich an. „Ich mein, für dich ist es gerade auch nicht einfach."
Untertreiben konnte ich schon immer gut. Bescheuerte Sätze sagen auch. Unschlüssig sah sie mich an, ich senkte kurz den Blick, dann sah ich wieder zu ihr hoch.
„Sie hatte mir... zwei Tage vor ihrem.. Tod... davon erzählt. Dass sie jemanden neues kennengelernt hätte." Erneut musste ich lächeln. „Gott, war sie nervös. Druckste rum, hatte Schiss, wie ich reagiere. Ich mein, mein Erzeuger ist weg, als ich... drei war." Sie setzte sich wieder zu mir. „Ich meinte, es wäre für mich okay, würde mich freuen. Wäre eigentlich auch mal Zeit. Und wenn das ein Scheißkerl wäre, würde ich ihm die Beine brechen... oder lieber jemanden dafür bezahlen. Sie musste lachen, wurde noch nervöser... Naja, irgendwann beichtete sie, dass es eine Frau wäre. Ich merkte sofort, was in ihrem Kopf vorging. Was für eine blöde Nuss. Fragte nur, ob sie sie glücklich machen würde, also die Neue meine Mom... Da strahlte sie, meinte, sie wäre einfach wundervoll, so wohl hätte sie sich bei jemand anders schon ewig nicht gefühlt. Außer bei meiner Schwester und mir, aber doch ganz anders. Da wusste ich, das musste so sein. So glücklich hatte ich sie tatsächlich... lange, ewig nicht gesehen."
Franziska wischte sich eine Träne aus den Augen, auch wenn sie mehr hätte wischen können. Es ...
... brach mir das Herz, hatte doch nicht nur ich meine Mama verloren, sondern auch andere sie. Da lag es an mir, sie in den Arm zu nehmen, ihre Tränen aufzunehmen und einfach nebeneinander zu sitzen. Ihren Kopf an meiner Schulter. Wie ich später erfuhr, waren es ihre ersten Tränen nach dem Verlust. Gefühlt saßen wir eine Ewigkeit so schweigend nebeneinander. Irgendwann fing ich mit Anekdoten an, dann sie, begleitet von noch mehr Orangen-Ingwer-Tee.
Als es dunkel war, brach sie dann auf. Zum Abschied drückten wir uns noch einmal, Telefonnummern schon längst getauscht. Witzigerweise bemerkte ich erst jetzt, dass sie nur ein Stück größer war und ich war schon nicht die größte. Ohne ihre Stiefel wären wir wohl fast auf Augenhöhe... körperlich.
Erst als sie weg war, spürte ich, dass mir etwas fehlte. Sie mir fehlte. Ich sie schon jetzt vermisste, ihre warme, sonnige Art. Die positive Ausstrahlung, einfach ihre Wärme. Mein Magen signalisierte mir auch, dass ich sie vermisste. Mehr aber noch, dass ich jetzt echt etwas essen müsste.
Kauend schrieb ich ihr eine Nachricht... ‚es war ein schöner Tag'. Manchmal spreche ich nicht nur schneller, als ich denken kann. Ich tippe vor allem schneller. Mir wurd heiß und kalt, schrieb schnell hinterher, ‚ich mein, es war schön, dass du da warst'. Warum konnte ich hier nicht editieren, löschen, im Boden versinken.
‚Das fand ich auch. Ein Lichtblick in dieser dunklen Stunde', antwortete sie. Dann kam noch ein lächelnder Smiley hinterher.
Ich ...