1. Am Scheideweg


    Datum: 26.11.2019, Kategorien: Hausfrauen

    ... Gesichtsausdruck.
    
    „Ruf die Polizei und einen Krankenwagen", forderte er seine Frau auf. Dann kniete er sich neben Davids Kopf, und sprach in einem ruhigen Ton zu ihm: „Bevor du glaubst, du kommst aus dieser Nummer ungeschoren heraus, sage ich dir, dass ich deine Drohungen aufgezeichnet habe, du feiger Scheißkerl. Du kennst doch meinen Freund Kurt? Nein? Erinnerst du dich an den alten Barkeeper in der Bar, in der du heute meine Frau belästigt hast? Du hast ihm erzählt, dass du meine Frau verprügeln willst, um ihr Manieren beizubringen. Jetzt hast du's. Das ist Kurt. Und Kurt wird der Polizei genau dies bestätigen.
    
    Meine Frau kennt ihn zwar nicht, aber er hat sie von den Bildern, die ich ihm von Karin mal gezeigt hatte, erkannt und hat mich, nachdem du die Bar verlassen hattest, sofort angerufen, und mir von deinem Vorhaben berichtet.
    
    Ich bin mir sicher, du wirst für deinen Angriff ein paar Jahre in den Knast wandern, insbesondere, wenn der Vorfall um deine geschiedene Frau wieder aufgerollt wird. Glaube aber nur nicht, dass, wenn du irgendwann wieder in die Freiheit entlassen wirst, du dann vor mir sicher bist. Wenn du nicht einen Abstand von mindestens 30 Kilometer Luftlinie von meiner Frau und von mir einhältst, solltest du dunkle Parkplätze und Ecken meiden. Du wirst nie wissen, wer dort auf dich wartet, um deinen Arsch zu entjungfern. Wir sehen uns vor Gericht, Schweinebacke."
    
    Zwei Polizisten stürmten mit gezogener Pistole in das Haus. Walter hob seine Hände ...
    ... hoch, und deutete auf den vor Schmerzen wimmernden David. Dann sagte er, dabei glücklich lächelnd: „Es tut mir leid, dass ich Ihnen die Arbeit abgenommen habe. Hier zu Boden liegt David Schmidt. Ich händige Ihnen die Beweise aus, die belegen, dass er meine Frau bedroht hat, und ich gebe Ihnen die Kontaktdaten des Barkeepers, der heute Abend mitverfolgt hat, wie dieser Mann meine Frau sexuell belästigt hat, und wie er, nachdem sie ihn hat abblitzen lassen, anschließend geplant hat, sie zu vergewaltigen. Die Einbruchsspuren sind ja offensichtlich. Bitte nehmen Sie die Metallbüste mit seinen Fingerabdrücken zu den Beweisen."
    
    Die Gesetzeshüter schauten sich an, nahmen ihre Waffe herunter, und deuteten Walter an, dass er seine Hände senken könnte. Walter drehte sich um, und war mit ein paar Schritten bei seiner Frau, die er fest an sich drückte.
    
    Aufgrund der unterstellten Schwere der Tat wurde ein Kommissar der Kriminalpolizei herbeigerufen, der die beiden noch am Tatort vernahm. Die Sanitäter, die kurze Zeit nach den Polizisten den Tatort erreicht hatten, überzeugten sich davon, dass es Karin den Umständen entsprechend gut ging, und fuhren anschließend David zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus -- mit Handschellen gefesselt und in ständiger Bewachung durch einen Polizeibeamten.
    
    Zwei Stunden später waren Walter und Karin endlich allein in ihrer Wohnung. Sie saßen im Wohnzimmer zusammen auf dem Sofa. Karin hatte sich an ihren Mann geschmiegt. Sie merkte, dass er sich ...