1. Black Wedding - Kapitel 6


    Datum: 28.11.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... die Stirn. Wo würde Maik aufhören. Ich bekam total Angst, Jo.“
    
    Wieder fielen sich beide Mädchen in die Arme. Auch Jo musste nun weinen.
    
    „Nach über vier Stunden war es fertig. Ich glaube, auch Melly war nun erschrocken. Sie hat mir beim Aufstehen geholfen und zum Spiegel geführt. Ganz vorsichtig hat sie gefragt, ob es mir gefällt. Ich war ehrlich schockiert. Ich glaube, ich habe kaum etwas gesagt. Melly war total lieb, hat mich nach Hause gebracht, versucht, über etwas anderes zu reden. Aber ich erkenne mich nicht wieder. Ich bin eine kleine Friseurin mit einer etwas auffälligen Frisur. Nicht so etwas.“
    
    Maria schaute sich kurz in dem kleinen Wandspiegel an und musste sofort wieder wegblicken.
    
    „Wie findest du es denn?“ schluchzte sie.
    
    Bis jetzt war Jo vor allem von Mitleid überwältigt gewesen. Nun zog sie die Nase hoch, wischte sich die Augen trocken und drehte Maria ins Licht. Wieder wurde sie überwältigt von diesem frisch glänzenden Tattoo. Von der schieren Präsenz und der Größe. Aber auch vom Motiv und der Platzierung.
    
    „Soll ich ehrlich sein? An Mellys Stelle hätte ich dir das nicht stechen lassen. Auf keinen Fall. Aber es ist großartig, überwältigend. Eine fremde Frau mit so einem Tattoo, irgendwo auf einem Festival, hätte ich angestarrt, ach, angebetet. Aber niemals hätte ich so eine Entscheidung für jemand anderen getroffen. Wahrscheinlich hätte ich mir nicht mal getraut, dir das Motiv vorzuschlagen. Einfach weil es dein Leben radikal verändern wird. Du ...
    ... bist jetzt eine heftig tätowierte Frau. Ich weiß das, die Leute betrachten einen anders. Und ich kann mein Dekolleté bei Bedarf verdecken. Streich Du mal deine Haare wieder auf die linke Seite! Siehst du. Schon um das Tattoo am Hinterkopf und Hals zu verdecken, müsstest Du die Haare fast schulterlang tragen. Lange Haare hochgesteckt ginge schon mal nicht. Und vorn“ Jo versuchte das Haar ein wenig in die Stirn zu streichen, „lässt sich nichts verstecken. Das Motiv geht überall weit über den Haaransatz hinaus, du müsstest ein Pony bis zu den Augenbrauen tragen. Dann blieben hier die Schläfe, die Wange immer noch sichtbar. Oh, das tut mir leid, das willst du nicht hören. Ich bin so ein Trampel!“
    
    „Ich weiß das doch, ich habe das gerade vor dem Spiegel alles ausprobiert“ schniefte Maria. „Ich muss damit leben. Hast du das gerade ernst gemeint? Also das andere, was du vorhin gesagt hast?“
    
    „Komm mal mit!“ Jo zog Maria mit sich mit und ins Mädchenbad. Sie schaltete die ganze Beleuchtung ein, schob Maria vor den Spiegel, nahm ihr Haar zusammen und kämmte es auf die rechte Kopfseite. Dann stellte sie sich schräg hinter Maria und blickte über deren Schulter in den Spiegel.
    
    „Vergiss jetzt mal, dass du das bist! Was siehst du?“
    
    Maria war schlicht gekleidet. Ein einfaches bauchfreies Top und eine enge schwarze Hose. Das Tattoo, das ihre gesamte linke Schädelhälfte bestimmte, war dadurch umso präsenter.
    
    „Ich weiß es nicht. Du hast sicher recht. An einer anderen Frau würde ich ...
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