Der Schmied aus Intal 25/38
Datum: 29.11.2019,
Kategorien:
Hardcore,
... fertig geworden. Er hatte lange gebraucht, was wohl daran lag, dass er betrunken war.
Jetzt gingen alle vier wieder und einer drehte sich zu mir um: „Du bist auch noch dran!“ meinte er, lachte laut und meckernd, schloss die Tür hinter sich.
Mit ihnen verschwand das Licht und wir waren alleine. Eine Verständigung war mit den Knebeln nicht möglich. Innerlich ahnte ich, dass die beiden mich nicht erkannt hatten. Sie waren dem Wahnsinn nah.
Ich überdachte meine Situation. Alles, was ich bei mir hatte, war mir genommen worden und mit Wehmut und Zorn auf mich selbst, kam mir der Gedanke, dass auch mein geliebtes Schwert gestohlen worden war. Die Männer würden die Waffe verkaufen, sie waren nicht geschult, damit umzugehen. Sie verließen sich eher auf ihre Äxte und andere Schlagwaffen. Gnade in irgendeiner Weise hatte ich nicht zu erwarten, eher das Gegenteil und ich versuchte mich innerlich auf alles vorzubereiten, was mit eventuell bevorstand. Welcher Natur es sein würde, war mit nicht ganz klar, nur dass es nicht erfreulich sein würde.
Stundenlang geschah nichts. Es wurde langsam Tag. Man konnte es daran erkennen, dass durch ganz kleine, kaum wahrnehmbaren Ritzen Licht fiel. Es wurde also Tag. Die Arme taten mir weh und waren vom vielen Hängen unbrauchbar geworden. Außerdem war ich tot müde, konnte aber nicht schlafen. Die aufrechte Position und die Schmerzen hielten mich davon ab. Ab und zu nickte ich ein, allerdings brachte es keine Erholung. Schnell schreckte ich ...
... hoch und musste mich orientieren.
Ziemlich schnell war klar, dass es kein böser Traum war, sondern real.
Später hörte ich gedämpft die Stimmen der Männer, die sich entfernten und verstummten. Sie gingen ihrem Broterwerb im Wald nach. Jetzt war kaum jemand da. Dieses Wissen brachte mir nichts, es war mir unmöglich mich zu befreien. Blieben höchstens Männer, die auf das Lager aufpassten.
Plötzlich ging die Tür auf und ich konnte vom eindringenden Licht geblendet, erst einmal nichts sehen. Ich erkannte die Beiden, dich ich vom Hügel aus gesehen hatte. Sie waren älter, sicher genauso gefährlich, wie alle anderen. Einer hielt einen Riemen in seinen Händen.
Sie kamen auf mich zu und rissen mir mein Hemd vom Leib, grinsten hämisch dabei.
„Wir wollen doch mal sehen, was wir da gefangen haben!“, sagte der eine zum anderen und schlug ohne Vorwarnung mit dem Riemen zu. Quer über meinen Rücken zog das Leder großen, roten Striemen. Beißender Schmerz durchflutete mich und ließ mich aufstöhnen. Kaum war der Schmerz etwas abgeklungen, folgte der nächste Streich. Zehn, fünfzehn folgten mit kleinen Pausen und rissen blutige Furchen in meine Haut.
Ich meinte ohnmächtig zu werden, doch bevor es soweit war, klatschte mir kaltes Wasser ins Gesicht, was mich in diese Welt zurückholte, um erneut Schmerz zu empfinden.
Irgendwann gab mein Körper den Kampf auf. Ich sackte in mich zusammen und verlor das Bewusstsein.
Als ich aus dem dankbaren Dunkel erwachte, waren die beiden weg ...