Faschingstreiben - Version B: Piet
Datum: 19.12.2019,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... Verkleidung eine Rolle -- er hatte sich als Khal Drogo rausgeputzt. Der Herr des Reitervolkes von Esteros, bekannt aus „Game of Thrones".
Das Bier fühlte sich schal an, im Mund, und auch im Magen. Unbefriedigend. Verdammt! Da war er nach drei Jahren das erste Mal wieder in seinem Heimatdorf, und niemand erkannte ihn wieder? Sollte er das gut finden, oder scheiße? Und sollte er jemand anquatschen, oder einfach irgendwann lautlos verschwinden?
Sein Blick ging wieder zu der hemmungslos tanzenden Fee hinüber. Vielleicht doch Luna? Aber nein. Unmöglich! Seine Tochter war ein scheues, in sich gekehrtes Mädchen. Der Gummiball da drüben verausgabte sich heftiger, als er es von Luna je erlebt hatte.
Piet zuckte zusammen. Sie hatte ihn bemerkt, und auch seinen Blick. Sie lächelte kurz und hob die Hand ein wenig. Eine Einladung? Oder war das Zufall? Nur seine Einbildung?
„Was soll´s?" murmelte er, lächelte hinüber, und machte sich auf den Weg zu ihr. Sie sah ihm entgegen. Aufmerksam, aber ohne Angst. Die Augen hinter der schmalen Maske waren nur funkelnde Punkte, in denen sich die Scheinwerferblitze spiegelte. Das war wohl auch der Beweis. Luna hätte ihn spätestens jetzt erkannt und die Augen aufgerissen.
Hm -- warum ging er eigentlich zu dem Mädchen, fragte er sich. Warum war er ausgerechnet heute zurück in seiner früheren Heimat? Aus Nostalgie? Auf der Suche nach der vergangenen, heilen Welt von früher? Kinderfasching und abends die heiße Party der Großen, hier im ...
... alten Steinbruch? Oder hatte ihn die Erinnerung an aufgekratzte, dreiviertel betrunkene Frauen hergetrieben? Die hatte er seinerzeit nur aus sicherer Entfernung bewundert. Nur in Gedanken angesprochen, angetanzt, angeflirtet. Er war ja verheiratet.
Nun, heute nicht mehr. Er biss die Zähne zusammen. Ja, er musste es einfach wagen. Und wenn ihm die Kleine sofort die kalte Schulter zeigen würde, empört über diesen alten Knacker mit Lust auf junges Fleisch -- egal! Wenn er es nicht wenigstens versuchte, würde er sich das noch lange vorwerfen. Und genau das, so hatte er sich geschworen, wollte er nie mehr!
„HEY!" schrie der, als er neben ihr war, und in einen ähnlichen Rhythmus fiel.
„HEY! rief sie zurück, mit einem strahlenden Lächeln. Mehr an Konversation war nicht drin, bei der Lautstärke. Das Mädchen streckte die Arme hoch und wogte mit den Hüften hin und her, direkt vor ihm. Das war kein subtiles Signal, das war ein Zaunpfahl über den Kopf. Er passte sich an ihre Bewegungen an und fand schnell Gefallen daran. Früher, in seiner Jugend, da hatte er das Tanzen geliebt.
Sie betrachtete ihn in aller Ruhe, von oben bis unten, und streckte ihm dann einen Daumen entgegen, der nach oben zeigte. Was sollte das nun schon wieder heißen? Dass sie sein Kostüm gut fand? Seinen Body? Dass er als Vierzigjähriger es noch wagte, mit den jüngeren Verrückten zu toben? Er schenkte ihr ein barbarenmäßig düsteres Grinsen und besah ihre schlanke Gestalt ebenfalls, ohne seinen Blick zu ...