1. Claudia und Jochen - Teil 1


    Datum: 23.12.2019, Kategorien: Erstes Mal Selbstbefriedigung / Spielzeug

    Claudia und Jochen - Teil 1
    
    Mittlerweile hoch in den 60ern möchte ich hier (m)eine Geschichte erzählen, die vor fast 25 Jahren geschehen ist und mein Leben völlig durcheinandergebracht und -zum Guten- verändert hat.
    
    Zunächst soll aber Claudia erzählen:
    
    Ich war Einkaufen gewesen und kehrte nach etwa einstündiger Abwesenheit zurück. Noch mit dem Aufschließen meiner Wohnungstür beschäftigt, hörte ich das Telefon klingeln. Da ich eigentlich keinen Anruf erwartete, ließ ich mich nicht drängen. Entweder würde der Anrufer es früh genug aufgeben mit mir sprechen zu wollen, wenn nicht, dann konnte er sich ein bißchen in Geduld üben.
    
    Der Anrufer oder die Anruferin hatte Geduld und so nahm ich denn den Hörer ab.
    
    "Claudia....." erscholl eine geqälte, unsichere Stimme, die ich nicht gleich erkannte, "Claudia.... bist du da?"
    
    "Ja.... und wer ist.... Papa... bist du es?"
    
    "Ja.... ja.... ich bin's...."
    
    "Was verschafft mir die Ehre deines Anrufes?" war ich bitter und sarkastisch zugleich.
    
    In diesem Zusammenhang muß man wissen, daß das Verhältnis zwischen mir und meinen Eltern etwas getrübt ist. Doch davon später mehr.
    
    Papas Stimme und seine ganz offenbare Unsicherheit waren es, die mich davon abhielten, unwirsch zu reagieren. Stattdessen fragte ich:
    
    "Du klingst so komisch.... ist was los?"
    
    "Ach Kind.... Claudia... bitte... du mußt sofort nach Hause kommen.... Mutti... mein Gott... Mutti..."
    
    "Was ist mit Mama....? Sprich doch endlich...." machte ich mir ...
    ... mit einemmal große Sorgen.
    
    "Ich kann nicht.... nicht am Telefon.... Bitte komm' her... schnell... ich warte auf dich."
    
    Ohne ein weiteres Wort legte mein Vater auf.
    
    Ich ließ meine Einkaufstaschen und -tüten stehen, wie sie standen. Nur noch, daß ich die Wurst und die Milch in den Kühlschrank legte. Dann machte ich mich in heller Aufregung auf den Weg nach Hause. In ein Zuhause, das ich seit ungefähr drei Jahren nur noch aufsuchte, wenn es sich denn gar nicht vermeiden ließ.
    
    Ich fuhr schnell und zügig und erreichte das einzeln am Stadtrand stehende Haus meiner Eltern nach ungefähr einer halben Stunde Fahrtzeit. Als ich meinen Wagen in die Garageneinfahrt fuhr, öffnete sich die Haustür, aus der mein Vater hervorstürzte.
    
    Seinen verstörten, nahezu panischen Gesichtdausdruck werde ich nie vergessen.
    
    Vater kam zu mir gelaufen, riß die Autotür auf und stotterte hektisch:
    
    "Mu... Mu.... Mutti....wir.. wir... mü... mü... müssen sofort ins Kr... Kr.. Krankenhaus....."
    
    Mein sonst so ruhiger, souveräner Vater befand sich in einer Verfassung, in der ich ihn noch nie gesehen hatte und plötzlich schwante mir Fürchterliches.
    
    Ich sprang aus dem Wagen, faßte meinen Vater an beiden Oberarmen, schüttelte ihn mit aller Kraft und herrschte ihn an:
    
    "Beruhige Dich.... Papa.... komm' zu dir.... Was ist denn los?"
    
    Vater sah mich an. Sein Blick klärte sich, drückte zugleich tiefe Sorge und Angst, ja, Angst aus.
    
    Mir wurde immer schwiemeliger und Angst packte auch mich. ...
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