1. Wie ich tabulos wurde 06


    Datum: 12.01.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... er mich dabei extrem hart vögeln kann, während er mich mit dem Namen der jungen Frau anspricht, die nur wenige Meter entfernt vor uns nackt durch den Sand springt.
    
    „Können wir gehen?" will ich ebenso leise wissen, wie ich ihm soeben erläutert habe, dass Katharina in der Nähe ist. Er nickt nur, steht auf. Ich folge seinem Beispiel.
    
    Aber wie in jeder guten Realityshow hört die Story hier nicht auf. Denn wir haben gerade einmal nach unseren Klamotten gegriffen, uns noch nicht einmal anziehen können, als ein lautes, fragendes „Paps?" zu uns herübertönt. Wir beide zucken zusammen, gucken uns an. Er gehetzt, ich schuldbewusst.
    
    Und dann kommt sie rüber. Schaut uns fragend an, scheint mich nicht sofort wiederzuerkennen. Wie auch -- ich hatte mich seit der Schulzeit tatsächlich extrem verändert. Dann widmet sie sich ihrem Vater.
    
    „Du? Hier?" will sie von ihm wissen und schickt sich an, ihn zur Begrüßung zu umarmen.
    
    Mein Kopf explodiert bei der Vorstellung. Und seiner wohl auch. Sie sind nackt. Und Maik stellt sich seit Jahren vor, sie zu vögeln. Hektisch zuckt er weg, räumt alles mögliche zusammen, verabschiedet sich und rennt regelrecht los.
    
    Ich sammle den Rest ein, schnaufe, verabschiede mich gezwungen gefasst und laufe etwas langsamer hinterher. Froh darüber, dass die Situation, so unangenehm sie auch war, so schnell geregelt werden konnte, ohne dass ich etwas dafür tun musste.
    
    Ich lasse mir Zeit mit dem Hinterherlaufen. Glaube, dass Maik ein paar Minuten Ruhe ...
    ... in seinem Auto gebrauchen könnte. Ziehe mich in der Umkleide an, beruhige mich irgendwie und steige erst dann in sein Auto, positiv überrascht darüber, dass er nicht einfach mit quietschenden Reifen losgebraust ist.
    
    Ich bin irritiert, als ich sehe, dass er noch immer nackt ist und all das Zeug, was er zusammengesammelt hat, in seinen Schoß presst. Minuten vergehen, in denen keiner etwas sagt. Und dann presst er endlich hervor: „Ich war noch nie so erregt... ich hatte noch nie... eine so... harte Erektion."
    
    Ich lasse ihm weitere Minuten Zeit. Zeit, in der er mich nicht anschaut, sondern nur geradeaus starrt. Dann stammelt er: „Ich war... ihr noch nie so nah... nackt, meine ich. Ich... ich hab das immer vermieden. Immer. Und als sie... mich jetzt zur Begrüß.. als sie..."
    
    Er schluckte und ich verstand.
    
    Das war also der Grund, warum er so schnell los ist. Verständlich.
    
    Aber ich wusste plötzlich nicht mehr, was ich hier jetzt noch zu suchen hatte. Nicht unter diesen Umständen. Nicht wie ein Psychologe in einem Auto mit seinem Patienten über kranke Fantasien sprechend. Denn genauso fühlte ich mich gerade. Dass er noch nie eine so harte Erektion... dass er immer vermieden hatte, sie nackt zu sehen... das interessierte mich nicht. Das wollte ich wirklich, wirklich nicht wissen. Das machte mir vor allem Angst und es machte all das hier viel zu real. Machte ein Rollenspiel, auf welches ich mich seinetwegen eingelassen und an dem ich Gefallen gefunden hatte, viel, viel zu ...
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