Ripskirt 2.0
Datum: 20.01.2020,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... stand: „Starbucker proudly presents: Mehr Transparenz in der EU-Politik!"
„Das hier geht gerade raus." berichtete Eva. „Ich nehme an, ihr habt etwa fünf oder sechs Stunden, um unterzutauchen. Am besten in Paris."
„Jaaa, Paris!" Jenny jauchzte und hüpfte nackig auf dem Bett herum. Es ächzte und knarrte unter ihr. „Wie..." Sam versagte die Stimme.
„Wie wir dich gefunden haben? Deine Ex Mariola hat sofort Anzeige erstattet, als ihr jemand eines deiner Bilder zugeleitet hat. Die Polizei wollte ihr nicht glauben. Sie dachten, das wären normale Nacktbilder, die geleakt wurden. Aber unsere Kommunikationsüberwachung ist auf den Fall gestoßen und hat zwei und zwei zusammengezählt. Wir sind seit einer Woche an dir dran, Sam. Wir waren auch schon zweimal in deiner Bude. Doch unsere Spezialisten hatten Angst, dass du automatische Löschprogramme laufen hast, und dass wir die Software verlieren könnten. Also musste Jenny ran."
„Danke, Eva." rief Jenny. „War ich gut?"
„Du warst perfekt, Süße. Du kriegst bald den nächsten Auftrag."
„Jajajaja!" Sie stieß ein Indianergeheul aus und hüpfte noch höher. Ihre Brüste flogen, und von unten tönte das Splittern von durchgebrochenen Rostlatten.
Eva lachte. „Nimm´s ihr nicht übel, Sam. Das meiste von dem, was sie dir erzählt hat, stimmt sogar. Sie kommt aus einer steinreichen Family, und sie will unbedingt Spionin werden, weil sie es spannend mag. Sie hat keine vernünftige Agentenausbildung, aber solche spaßigen Sachen wie das ...
... hier kann sie machen."
„Ich will auch Schießen lernen." Jenny kam zur Ruhe. „Und Sprengstoff! Du hast es mir versprochen."
„Ja, Süße. Nur die Ruhe. Nächstes Jahr um diese Zeit kannst du allen Scheiß der Welt in die Luft jagen, wenn du willst."
„Jippie!" Sie ließ sich rücklings auf das ramponierte Bett fallen, federte nach.
„Tja, Sam. So wie es aussieht, kriegst du ein Jobangebot von uns. Wir suchen gerade einen talentierten jungen Mann, der ein Problemchen auf dem Arbeitsmarkt hat." fuhr Eva fort. „An deiner Abwehr musst du noch arbeiten, aber unsere Leute sind beeindruckt von der Bildverarbeitung."
Sam brachte kein Wort heraus. Stählerne Wände schlossen sich gerade um ihn herum, mit einem finalen Donnern. Er hatte schon davon gehört, in geraunten Geschichten aus der Szene. Leute, die urplötzlich verschwanden. Die zu einem Gerücht wurden, zu rätselhaften Nachrichten, irgendwo im Schadcode eines Virus, oder eines Trojaners.
Er war in der Bilge gelandet.
„Ich bin erledigt." hauchte er. „So gut wie tot."
„Ach was, so schlimm ist es nicht." Eva schnaubte. „Du kannst sogar erst mal mit Jenny zusammenbleiben. Ihr fahrt nach Paris. Knackt euch ein Auto dafür. Dein Golf ist zu heiß, du wirst bald gesucht. Ihr bleibt ein paar Tage in einem Unterschlupf, bis sich der Staub ein wenig gelegt hat. Na, wie findet ihr beiden Turteltäubchen das?"
„Von mir aus perfekt." Jenny hatte sich auf einen Ellenbogen hochgestützt und grinste ihn an. „Der Sex macht Spaß. Schön ...